Zwei müssen gehen, zwei Neue stehen ante portas. In der Biathlon-Kolumne „Nachlader“ schreibt „Krone“-Redakteur Christoph Nister über die Personalentscheidungen im Lager des Öserreichischen Skiverbandes (ÖSV).
Österreichs Biathleten mussten in Peking die erste Olympia-Nullnummer seit Turin 2006 hinnehmen. Da war rasch klar, dass dies personelle Konsequenzen nach sich ziehen würde. Wer künftig die Trainerposten im Skiverband (ÖSV) besetzt, soll kommende Woche nach den Analysesitzungen bekanntgegeben werden. Fix ist, dass Ricco Groß (Herren) und Gerald Hönig (Damen) ihre Positionen nicht behalten werden. Markus Fischer, der sich bisher mit Hönig die Agenden teilte, soll dagegen wie Herren-Co-Trainer Ludwig „Luggi“ Gredler bleiben.
Wie die „Krone“ erfuhr, nahm Franz Berger, der weiter als Leiter Biathlon fungieren wird, für die offenen Posten Kontakt zu Ex-ÖSV-Trainern auf. Von Reinhard Gösweiner und Remo Krug gab es allerdings eine Absage. Der Dritte im Bunde, Vegard Bitnes, soll es dafür richten.
Der Norweger, der vor einigen Jahren einen Teil der Damen trainierte - nach einem Streit spaltete sich die „Biathlonschmiede“ um Lisa Hauser ab -, steht vor einem erneuten ÖSV-Engagement. In den vergangenen drei Jahren war er als Coach der US-Herren tätig, die ganz großen Erfolge blieben jedoch aus. In dieser Zeitspanne sammelten seine Athleten 662 Weltcup-Zähler. Zum Vergleich: Simon Eder kam alleine auf 1311 Punkte. Auf Bitnes & Co. wartet jedenfalls eine Mammutaufgabe, bis Olympia 2026 muss eine schlagkräftige Truppe aufgebaut werden. Damit sich ein „Salto nullo“ wie in Peking keinesfalls wiederholt.
Neu hinzustoßen soll auch Bernhard Pollerus als Co-Trainer bei den Damen.
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