Matchpuck für Fehervar

Eisbullen rauschen nur so durchs Play-off

Salzburg
31.03.2022 19:30

Souverän wie zuletzt die Vienna Capitals vor fünf Jahren ist Salzburg ins Finale der ICE-Eishockeyliga eingezogen. Nach dem „sweep“ im Viertelfinale gegen Znojmo setzten sich die Roten Bullen auch im Halbfinale gegen die Caps in vier Spielen durch. Der Finalgegner könnte am Freitag (19.45 Uhr/live Puls24) feststehen, falls Fehervar in Villach gegen den VSV Spiel fünf der „best of seven“-Serie gewinnt.

Salzburg, das schon den Grunddurchgang auf Platz eins beendet hatte, wurde im Play-off seiner Favoritenrolle bisher vollauf gerecht. Am Mittwoch machten sie mit einem 5:1 in Wien den Aufstieg perfekt. „Die Serie ist genau nach Plan verlaufen. Trotz des 4:0 in der Serie haben wir einen sehr guten Gegner gehabt, aber wir hatten ihn gut im Griff“, freute sich Dominique Heinrich.

Erfolgreichstes Team seit Liga-Neugründung
Bereits am Freitagabend könnte Salzburg damit als österreichischer Meister feststehen, falls der VSV verliert. Es wäre der neunte Meistertitel der Roten Bullen, die das erfolgreichste Team seit Liga-Neugründung im Jahr 2000 sind. Salzburg würde mit VEU Feldkirch gleichziehen, nur Rekordmeister KAC (32) und der WEV (14) würden dann noch vor den Salzburgern liegen.

Deren Saisonziel wäre damit aber noch nicht erreicht, die Mannschaft von Trainer Matt McIlvane will erstmals seit 2016 auch die Liga gewinnen. „Wir sind eine richtig hungrige Mannschaft. Es ist ein Zeiterl her, dass wir gewonnen haben, wir wollen den Titel holen“, sagte Heinrich. Ob Fehervar oder der VSV aufsteigen, ist „egal, es kommt auf uns an“, so der Verteidiger, der selbstbewusst meinte: „Egal, wer sich in den Weg stellt, wir werden das dieses Jahr machen.“

Derzeit sieht es nach Fehervar aus. Die Ungarn haben sich gegen die ersatzgeschwächten Villacher Adler drei Matchpucks erspielt, um erstmals ins Liga-Finale aufzusteigen. Am Mittwoch verspielten die Ungarn zwar eine 3:0-Führung, holten sich aber in der Verlängerung doch noch den Sieg. Damit kämpft der VSV schon gegen das Aus.

Für die Vienna Capitals ist die Saison bereits zu Ende gegangen. Die Wiener lieferten den Salzburgern in den ersten Spielen stark ersatzgeschwächt einen tollen Kampf, hatten vor allem in Spiel zwei (2:0-Führung bis in die Schlussminute) auch Pech, mussten sich aber ohne Erfolg aus dem Halbfinale verabschieden.

„Salzburg ist verdient aufgestiegen“
„Das zweite Duell in der Serie war ein ‘Killer‘ für uns. Die zwei Gegentreffer in den letzten 40 Sekunden des Spiels, der damit verbundene 2:2-Ausgleich und dann die Niederlage in der Overtime, haben uns ordentlich getroffen und klarerweise auch etwas Luft aus der Serie genommen. Aber ich bewundere den Charakter meiner Mannschaft“, erklärte Caps-Trainer Dave Barr, der gestand: „Im Endeffekt ist Salzburg verdient aufgestiegen.“

Für Urgestein Philippe Lakos bedeutete die Niederlage das Karriereende. Der 41-jährige Verteidiger hängt nach 19 Saisonen für den Club seiner Heimatstadt die Schuhe an den Nagel.

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