„Operation Achilles“

Balkan-Drogenbanden „besetzen“ Wiener Häfen

Dank der noch immer laufenden „Operation Achilles“ wurden im Kampf gegen organisierte Balkan-Drogenbanden in den vergangenen zwölf Monaten bereits 111 Jahre Gefängnis verhängt! Und dies sei laut Chef-Ermittler Daniel Lichtenegger vom Bundeskriminalamt erst der Anfang!

Es war beziehungsweise ist der größte Rundumschlag gegen das organisierte Verbrechen in Österreichs Kriminalgeschichte: Dank vom FBI entschlüsselter und übermittelter Daten aus Krypto-Messengerdiensten mit mehr als 700 Millionen Chats klickten im Zuge von „Operation Achilles“ hierzulande seit April des Vorjahres für nicht weniger als 140 Mitglieder von Westbalkan-Drogenbanden die Handschellen.

25 Verurteilungen, 111 Jahre Haft
Etwa 20 warten auf freiem Fuß auf eine Anklage, 25 der mutmaßlichen Mafiamitglieder wurden mittlerweile zu insgesamt 111 Jahren Gefängnis verurteilt, rund 90 Verdächtige sitzen aktuell (noch) in U-Haft. Der Großteil davon in Österreichs Bundeshauptstadt. Wie auch der verdächtige Balkan-Drogenpate Dario D. alias „Dexter“ - einer der wohl größten „Fische“, die dem 20-köpfigen Bundeskriminalamt-Ermittlerteam der SOKO Achilles bis dato ins Netz gingen.

Zitat Icon

Die bisherigen Verfahren geben nur einen kleinen Einblick in die in Österreich vorhandenen, organisierten Kriminalitätsstrukturen. Die bis dato erfolgten Verurteilungen sind erst der Beginn - aufgrund der schier endlosen Datenmengen aus den Chats werden noch viele weitere folgen!

Daniel Lichtenegger, Anti-Drogen-Boss im Bundeskriminalamt

Folter und Hinrichtungen
Gegenspieler und Abtrünnige seien von ihm auf brutalste Art und Weise bestraft, gefoltert oder gar ermordet worden. Auch auf rot-weiß-rotem Boden. Ein mutmaßlicher Berufskrimineller, der sich anscheinend auch durch die Gefängnismauern der Wiener Justizanstalt Josefstadt nicht abhalten lässt, seine blutigen Geschäfte mit aller Härte weiterzuführen.

Einer seiner wichtigsten „Soldaten“ wurde erst vor zwei Wochen am Landesgericht der Bundeshauptstadt zu neun Jahren Haft verurteilt! Der Serbe Srecko St. (47), der samt Familie ein vermeintlich unscheinbares Leben in Wien führte, soll für die Übernahme von Drogenlieferungen im Ausmaß von über 100 Kilogramm und für die Aufteilung auf die ebenfalls von ihm organisierten Bunkerwohnungen verantwortlich gewesen sein.

750 Kilo an Drogen sichergestellt
Insgesamt zogen heimische Fahnder seit Operationsstart im April des Vorjahres im Zuge von österreichweit 126 Hausdurchsuchungen eine Dreivierteltonne an „Gift“ (50 Kilo Kokain, 33 Kilo Heroin, 667 Kilo Cannabis und 600 Gramm an synthetischen Drogen) aus dem Verkehr. Abgesehen von einer Million Euro Bargeld, 51 Schusswaffen und mehr als 1000 Patronen.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele