Trotz teuren Sprits:

Nur jeder Vierte könnte aufs Auto verzichten

Diesel ist wieder billiger als Super. Aber Ölpreis und Ferien lassen die Preise zu Ostern steigen.

(Bild: P. Huber)

„Krone“-Redakteure machte den Praxis-Test und schauten sich in der vergangenen Woche das Thema Straßenverkehr ganz genau an. Der Wechsel vom eignen Wagen auf Bus oder Bahn ist oft schwer, das zeigte auch die „Frage der Woche“: „Sind aufs Auto angewiesen.“

„Steigende Spritpreise: Könnten Sie auf das Auto verzichten“, fragte die „Krone“ ihre Leser. Exakt 3329 Leser antwortete und die Auswertung ist eindeutig: 76 Prozent der Oberösterreicher sagen, dass sie aufs Auto angewiesen sind. Nur 24 Prozent können sich vorstellen, dass sie auf Öffis umsteigen.

Das ist im Flächenbundesland Oberösterreich auch kein Wunder. Bekanntlich brauchen in sechs Bezirken mehr als 80 Prozent der Bevölkerung länger als 50 Minuten, um in Öffis in ein überregionales Zentrum zu gelangen. Nur in Linz, Steyr, Wels, Linz-Land und Wels-Land kommen mehr als 80 Prozent der Bevölkerung in dieser Zeitspanne in die Stadt - beziehungsweise leben ja auch darin. Schon aus dem Bezirk Perg, der ja direkt an Linz angrenzt, schaffen es zumindest 40 Prozent der Einwohner nicht, in etwas weniger als einer Stunde mit Bus oder Bahn in eine Stadt zu gelangen. Da ist also noch viel zu tun, um ausreichend Umstiegs-Anreize zu bieten, um die Verkehrswende zu schaffen.