Alternativen gefragt

Nach BSI-Warnung: Kaspersky-Nachfrage bricht ein

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21.03.2022 10:37

Die Warnung des deutschen Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor Antiviren-Software des russischen Unternehmens Kaspersky Lab bleibt für dieses nicht ohne Folgen: Einer Auswertung des Preisvergleichportals idealo zufolge suchen Verbraucher seitdem vermehrt nach alternativen Programmen anderer Hersteller. Im Bereich Antivirenprogramme und PC-Sicherheit verzeichnete das Portal einen Nachfrageanstieg von rund 590 Prozent.

Das BSI hatte angesichts des Ukraine-Krieges in der Vorwoche Bedenken gegenüber Software von Kaspersky geäußert. Das russische Unternehmen könne selbst offensive Operationen durchführen oder gegen seinen Willen gezwungen werden, Zielsysteme anzugreifen, warnte die Behörde und empfahl, die Virenschutzsoftware durch „alternative Produkte“ zu ersetzen.

Nachfrage eingebrochen
Laut einer Analyse des Preisvergleichportals idealo dürften viele Verbraucher in Deutschland dieser Warnung gefolgt sein: Während Kaspersky im Februar noch der beliebteste Hersteller für Antivirenprogramme auf idealo war, brach die Nachfrage infolge der BSI-Warnung um mehr als 40 Prozent ein.

Davon profitieren vor allem konkurrierende Hersteller wie Bitdefender, NortonLifeLock und McAfee. Hier sei das Kaufinteresse seit der Meldung am 15. März im Vergleich zum Vortag um bis zu 1630 Prozent gestiegen, teilte das Portal mit.

Kaspersky: „Ungerechtfertigter Angriff“
Firmengründer Eugene Kaspersky hatte die Vorwürfe des BSI zurückgewiesen und dem Bundesamt einen „ungerechtfertigten Angriff“ auf sein Unternehmen sowie seine Mitarbeiter vorgeworfen. In einem offenen Brief warnte er vor den Folgen für die Wirtschaft, aber vor allem auch die IT-Sicherheit in Deutschland und ganz Europa.

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