Vandalen in NÖ
Regenbogen-Bank: Zerstörtes Zeichen der Toleranz
Nur zehn Tage stand die Regenbogen-Bank beim Bahnhof im niederösterreichischen Eichgraben – dann schlugen Rowdys zu.
Zwei Symbolakte, deren Wirkung nicht unterschiedlicher sein könnten. Der erste: Die Grünen haben in Eichgraben im Bezirk St. Pölten eine Bank in Regenbogen-Optik aufgestellt. Die Farbkombination steht gerade im sogenannten Pride-Monat für Toleranz und Akzeptanz. Der zweite: Genau diese Bank wurde nur zehn Tage später von Unbekannten zerstört und beschmiert. Anzeige wurde erstattet.
Danke allen, die diese Hetze ablehnen, Anteil nehmen und moralische sowie auch materielle Unterstützung anbieten.
Elisabeth Götze, Grüne
Dabei war die Suche nach einem geeigneten Stellplatz gar nicht leicht. Auf öffentlichen Plätzen der Gemeinde bekam man keine Erlaubnis, also hatten die Grünen die Bank mit Genehmigung der ÖBB im Dodererpark beim Bahnhof aufgestellt. „Hass und Hetze dürfen in unserem Ort keinen Platz haben“, sieht die Eichgrabner Grün-Nationalrätin Elisabeth Götze nun dringend Gesprächsbedarf in der Gemeinde.
Eichgraben ist ein Ort für alle – und es muss jedem Menschen gestattet sein, sein Leben so zu leben, wie er oder sie es möchte.
Georg Ockermüller, ÖVP-Ortschef
Betroffen ist auch ÖVP-Ortschef Georg Ockermüller: „Das ist eine klare Grenzüberschreitung. Solche Taten haben bei uns keinen Platz.“ Laut Götze soll die Bank von Streetworkern repariert werden.
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