Le-Mans-Sieger Lietz:
„Als Rallyefahrer bin ich halt gescheitert“
Das Handy ließ er läuten, Nachrichten unbeantwortet. Er genoss seinen sechsten Sieg in der GT-Klasse bei den 24 Stunden von Le Mans lieber mit seinen Kollegen bei einem Bier an der Boxenmauer. Nach dem Trubel vor über 300.000 Fans ist Richard Lietz froh, wieder daheim in Ybbsitz zu sein: „Ich stehe nicht so gerne im Mittelpunkt, hab lieber meine Ruhe.“ Die „Krone“ durfte den 41-Jährigen aber in seiner Heimat besuchen...
Ein Porsche 356 aus dem Jahr 1964 vor dem „Lietz Laden“ in Ybbsitz verrät, dass der Werkspilot daheim ist. Freundin Mickey und Dackel „Urmel“ sind auch da, durch die zum Café umgebaute Tankstelle und die Werkstatt geht’s auf eine Terrasse an der kleinen Ybbs. Viel Natur, glasklares Wasser, den Fischen spendiert Lietz ein Brot. „Ich bin gerne allein, ohne einsam zu sein“, verrät einer, der als Teamplayer einer der erfolgreichsten Motorsportler wurde. „Ich fahre auch Rennen nicht für mich, sondern weil ich den Erfolg für Porsche und das Manthey-Team will, darüber freu ich mich.“
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