„Ocucaje-Raubtier“

Versteinertes Urwal-Fossil in Peru vorgestellt

Wissenschaft
18.03.2022 15:01

In der peruanischen Hauptstadt Lima haben Wissenschaftler am Donnerstag die versteinerten Überreste eines einzigartigen Wal-Fossils vorgestellt. Die Reste des Meeresungeheuers, das vor 36 Millionen Jahren gelebt hat und welches die Forscher Basilosaurus ocucaje tauften, waren im Vorjahr in der Ocucaje-Wüste in Peru gefunden und freigelegt worden.

Alleine der vollständig erhaltene Schädel des Ungetüms, das eine Länge von zwölf Metern hatte und damit wohl eines der größten Raubtiere seiner Zeit gewesen sein dürfte, ist 135 Zentimeter lang. Auch die riesigen Zähne sind noch intakt und lassen laut Angaben der Forscher darauf schließen, dass das Tier vermutlich an der Spitze der Nahrungskette stand.

„Es war ein Raubtier erster Ordnung, ein Meeresungeheuer, wie sie es sich vorstellen, und wir denken, es ist eine völlig neue Art“, erklärte der Leiter der Abteilung für Wirbeltierpaläontologie der Universidad Nacional Mayor de San Marcos in Lima, der Paläontologe Rodolfo Salas-Gismondi, am Donnerstag bei der Präsentation des Fossils. Seine großen, kräftigen Zähne habe das Tier benutzt, um sich von Thunfischen, Haien und ganzen Sardinen-Schwärmen zu ernähren, so der Forscher.

Die allerersten Vorfahren der ausgestorbenen Walgattung Basilosaurus entstanden vor rund 55 Millionen Jahren aus Landtieren. Zu ihren Nachfahren gehören die heutigen Wale und Delfine.

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