Erste 600 Geflüchtete

Evakuierungsflüge aus Moldau in den nächsten Tagen

Politik
17.03.2022 13:00

Die Republik Moldau hatte sich an die EU gewendet und um Hilfe bei der Bewältigung des Flüchtlingsstroms infolge des Kriegs im Nachbarland Ukraine gebeten. Österreich wird davon 2000 Geflüchtete aufnehmen. Die ersten Flüge für rund 600 Vertriebene starten in den nächsten Tagen. Bisher haben sich rund 7000 geflohene Ukrainer in Österreich registrieren lassen.

Unterstützt werden die Transfers vom UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR, den Behörden vor Ort, der Internationalen Organisation für Migration sowie den österreichischen Mitarbeitern vor Ort, so das Bundeskanzleramt in einer Aussendung am Donnerstag. Ein medizinisches Team und Dokumentenprüfer der Polizei sowie ein Verbindungsbeamter des Innenministeriums sind schon in Moldau, um beim Screening und Boarding zu unterstützen. Ein weiteres medizinisches Team soll auf jedem Flug mit an Bord sein.

In Österreich werden die Ukraine-Vertriebenen in geeignete Unterkünfte von Bund und Ländern gebracht werden - in enger Abstimmung und Kooperation mit den Bundesländern, wie betont wird.

Nehammer dankt allen, „die das ermöglichen“
„Österreich hilft, wo diese Hilfe am dringendsten gebraucht wird“, wird Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) in der Aussendung zitiert. Sein Dank gelte „allen Helferinnen und Helfern, die das ermöglichen, insbesondere auch den Austrian Airlines, die unser wichtigster Partner bei dieser Evakuierung sind“.

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Die Aufnahme der ersten 600 ukrainischen Vertriebenen aus Moldau ist einer von vielen Schritten, um das Leid dieser besonders schutzbedürftigen Menschen zu mildern und sie in Sicherheit zu bringen.

Bundeskanzler Nehammer

Auch Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) dankt allen beteiligten Organisationen, den Bundesländern und Gemeinden für die „rasche und unbürokratische Zusammenarbeit“. Moldau habe „in besonders hohem Maße ukrainische Vertriebene aufgenommen“.

5000 Geflüchtete ließen sich bislang in Österreich registrieren
Seit Beginn des Ukraine-Krieges sind bislang rund 150.000 Menschen nach Österreich gekommen. Rund 7000 Menschen haben sich registrieren lassen und damit um Schutzstatus angesucht. „Der größte Teil von ihnen reist in andere europäische Länder weiter“, so der neue Flüchtlingskoordinator Michael Takacs. Rund 30.000 Privatpersonen haben Unterkunftsplätze angeboten. 

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