Wer aktuell Inserate vergleicht, erkennt rasch: Wahre Immobilien-Schnäppchen sind in ganz Salzburg kaum zu finden. Von der Landeshauptstadt bis Grödig: Die „Krone“ machte einen Preis-Check in den zehn größten Orten. Da ist offensichtlich, dass man in Bischofshofen, dem günstigsten Ort, im Schnitt bereits 4000 Euro pro Quadratmeter beim Wohnungskauf zu berappen hat. Also bei einem 70-Quadratmeter-Objekt selten unter 300.000 Euro aussteigt.
Erheblich teurer ist es natürlich in der Stadt Salzburg und an seinem Speckgürtel, weshalb sowohl in Seekirchen, Wals als auch Grödig Durchschnittspreise jenseits der 5000 Euro mehr Regel denn Ausnahme sind.
Stichwort Flachgau: Dieser Bezirk übersprang im Vorjahr laut Immobilien-Unternehmen Remax als Erster die Marke von 3000 Verbücherungen. Exakt sind im Jahr 2021 3029 Objekte verkauft worden – um satte 8,3 Prozent mehr als im Jahr davor. Das spiegelt sich freilich auch in den Preisen wider. Immerhin: Mit etwas Glück erhascht man in Straßwalchen noch eine Wohnung zu einem m²-Mietpreis um neun Euro.
In der Branche ist man sich einig: Es gibt einen ungebrochenen Run auf die eigene Bleibe. Weil Investoren, Anleger, Familien gleichermaßen Zuflucht im Betongold suchen, das Angebot im Verhältnis zur großen Nachfrage niedrig ist und wohl bleibt.
Alternative Ostermiething liegt in Oberösterreich
Generell bestätigt sich einmal mehr ein Trend: In den größeren Städten und Gemeinden wird der Wohnraum beständig teurer. Das treibt viele zur Flucht aufs Land. Richtig günstig ist es aus Salzburger Sicht demnach meist nur fern der Heimat. Etwa in Ostermiething in Oberösterreich nahe Oberndorf. „Da zahlt man für den Quadratmeter Grund rund 140 bis 180 Euro, muss aber weitere Wege in die Stadt in Kauf nehmen“, erklärt Sarah Renzl von SR Homes mit Sitz in Salzburg. Gut 45 Minuten sind es mit dem Auto in die Stadt Salzburg.
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