Infektionsrekord

Quarantäne statt Freiheit für etliche Landsleute

Oberösterreich
12.03.2022 17:00
Die Öffnungsschritte am vergangenen Samstag konnten viele kaum noch abwarten. Tatsächlich müssen zahlreiche Oberösterreicher die „neue Freiheit“ nun aber in der Quarantäne verbringen. Die Öffnungen sorgten für neue Infektionsrekorde, die auch Auswirkungen auf unsere Spitäler haben.

„Die Fachleute rechnen mit einem Höchststand der 7-Tages-Inzidenz Mitte kommender Woche. Ich habe immer gesagt, dass die harte Währung in der Pandemie die Intensivbelegung der Krankenhäuser ist und diese Lage befindet sich auf einem stabilen Niveau. Doch auch hier schreibt Omikron die Spielregeln neu und man muss auch die Normalbettenbelegung in die Überlegungen miteinbeziehen“, sagt Gesundheitsreferentin Christine Haberlander.

„Hohe Belastung auf Normalstationen“
Für Lungenfacharzt Bernd Lamprecht bedeutet die große Herausforderung, dass viele positiv getestete Patienten sich auf verschiedenen Abteilungen im Spital verteilen, da die Infektion häufig nur mehr ein Nebenbefund sei. Auch fallen in Oberösterreich acht Prozent des Spitalspersonals krankheitsbedingt aus. Diese Mischung führe zu einer „hohen Belastung auf den Normalstationen“.

12- bis 29-Jährige besonders betroffen
Und für „Nachschub“ wird gerade ausgiebig gesorgt: Am dritten Tag in Folge meldete der Landes-Krisenstab mehr als 8000 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Am Freitag sorgten die 12- bis 29-Jährigen für 2908 neue Fälle (34 Prozent). Danach folgten die 40- bis 64-Jährigen mit 2471 Infektionen. Bei den unter Elfjährigen waren 1163 Corona-Tests positiv.

Ruf nach Eigenverantwortung
Außerdem gibt es laut Krisenstab mehrere Fallhäufungen in Alten- und Pflegeheimen: Aktuell sind 559 Mitarbeiter sowie 624 Bewohner von 122 Einrichtungen infiziert. Insgesamt sind 49.578 Oberösterreicher aktuell positiv getestet, 64.061 befinden sich in Quarantäne. „Trotz oder gerade weil die formalen Einschränkungen gefallen sind, sollte man vor allem die Maske weiter tragen, auch wenn sie nicht vorgeschrieben ist, um eine Ansteckung zu vermeiden“, betont Haberlander.

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