Lianen ranken sich entlang der Führerkabine, und der Unterbau ist bereits völlig mit Unkraut überwuchert. Beim "Krone"- Lokalaugenschein am Freitagnachmittag in der Wiener Lobau ist vom orangefarbenen ÖBB-Fahrzeug längst nicht mehr alles zu sehen.
Auf dem "Eisenbahn-Friedhof" in der grünen Lunge der Bundeshauptstadt ist so manches ÖBB-Relikt für längere Zeit "geparkt" - aber die Mähmaschine ist schon ein besonderes Gustostückerl. Es handelt sich nämlich nicht um ein Serienmodell, sondern um einen von den Bundesbahnen in Auftrag gegebenen Prototypen. Und der hat bei seiner Fertigstellung im Jahr 2007 immerhin satte 700.000 Euro gekostet.
Gerät war so gut wie nie in Betrieb
"In Betrieb war das Gerät, mit dem der Bewuchs auf Böschungen bekämpft werden sollte, so gut wie nie. Von Anfang an gab es Probleme mit der Maschine Marke Eigenbau", erzählt ein Insider. Und deshalb kam sie offenbar vor einem halben Jahr aufs Abstellgleis, die Jacke des Fahrers hängt noch heute im Innenraum der hochmodernen Maschine. Die ÖBB waren für keine Stellungnahme erreichbar.
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