Verfolgungsjagd auf A4

Unfall bei Schlepperfahrt, Flüchtling bewusstlos

(Bild: P. Huber (Symbolbild))

Eine Schlepperfahrt über die Grenze ins Burgenland hat Sonntagfrüh in Niederösterreich in einem schweren Unfall geendet. Der Lenker hatte sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Der Pkw krachte schlussendlich in eine Leitschiene. Ein Flüchtling verlor dabei das Bewusstsein.

Der mutmaßliche Schlepper, es soll sich um einen syrischen Staatsbürger mit deutschem Aufenthaltstitel handeln, hatte sich beim Grenzübergang der Kontrolle entzogen und war mit dem Fahrzeug davongerast, berichtete Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner. Die Polizei nahm die Verfolgung auf, auch eine Fahndung wurde eingeleitet. Das Fahrzeug raste über die A6 und weiter über die A4 in Richtung Wien, soll dabei teils bis zu 180 km/h schnell gewesen sein und gefährliche Überholmanöver vollführt haben.

Bei Bruck an der Leitha in Niederösterreich fuhr der Lenker ab, krachte aber auf der Bundesstraße mit dem Pkw gegen eine Leitschiene, der Wagen kam daraufhin zum Stillstand. Im Inneren des Fahrzeugs fanden die Beamten insgesamt acht Flüchtlinge vor. Zwei davon sollen sich im Kofferraum befunden haben, einer von ihnen war nicht bei Bewusstsein.

Hubschrauber im Einsatz
Ein Notarzthubschrauber wurde angefordert, der Mann ins Krankenhaus geflogen. Der Lenker hatte beim Unfall ebenfalls Verletzungen davongetragen. Er wurde vorläufig festgenommen und zur Kontrolle ins Spital gebracht. Bei den Asylwerbern dürfte es sich um syrische Staatsbürger handeln.