Wiener Aufnahmezentrum

„Wir haben nicht mit so vielen gerechnet“

Politik & Wirtschaft
04.03.2022 16:00

Nach tagelanger Flucht werden Ukrainer im Ankunftszentrum beim Wiener Happel-Stadion erstversorgt. Am Freitag herrschte bereits Vollbetrieb. Die „Krone“ macht einen Rundgang durch die Halle.

„Es herrscht bereits Vollbetrieb. Wir haben nicht mit so vielen gerechnet“, sagt Saskia Schwaiger, Sprecherin vom Ukraine-Krisenmanagement und Hilfsmaßnahmen der Stadt Wien. Ursprünglich sollte das Ankunftszentrum für Ukraine-Geflüchtete in der Sport- & Fun-Halle beim Happel-Stadion erst am Freitag in Betrieb genommen werden. Aber bereits am Mittwoch trafen rund 30 Ukrainer ein. Am Freitag waren es bereits 250 Personen.

Die „Krone“ begab sich auf einen Rundgang durch die umfunktionierte Sporthalle. Gleich am Eingang gibt es eine Corona-Teststraße, wo zuerst ein Antigen- und dann ein PCR-Test gemacht wird. Danach geht es weiter zur Essens- und Trinkensausgabe. 

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Die Flüchtlinge haben oft eine tagelange Reise hinter sich, hier sollen in erster Linie die humanitären Grundbedürfnisse gestillt werden.

Johannes Stommel, Berufsrettung Wien

Neben Nahrungsmitteln werden auch Hygieneartikel zur Verfügung gestellt. Auch Duschen, genauso wie Schlafkojen, in die sich die Personen zurückziehen können, stehen bereit. Eine Spielecke für Kinder wird gerade eingerichtet.

Quartier nur für kurzen Aufenthalt gedacht
Der Aufenthalt im Flüchtlingsquartier ist nur für ein bis drei Nächte vorgesehen. Nach der Akutversorgung werden den Vertriebenen Notquartiere zugeteilt. Ab nächster Woche findet die Aufteilung im Austria Center statt. Dort wird gerade ein zweites Ankunftszentrum errichtet. Dieses dient in Folge als Registrierungs- und Beratungszentrum.

Der Plan ist folgender: Nach dem Ankunftszentrum beim Happel-Stadion geht es für die Geflüchteten, die in Wien bleiben wollen, weiter ins ACV und anschließend in die Notquartiere. Bis jetzt stehen in Wien etwa 300 Betten zur Verfügung. „Wir sind aber in der Lage, rasch mehr Kapazitäten zu schaffen“, so Schwaiger.

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