Mit dieser Aktion hat die Williams-Crew ihrem Fahrer keine Freude gemacht. Dass Alex Albon beim Miami-GP an Carlos Sainz vorbeizog, obwohl diesem eigentlich Hilfe seines Teamkollegen versprochen worden war, sorgte beim Spanier für großen Ärger ...
Sainz war von P6 ins Rennen gestartet, den besseren Tag erwischte jedoch Albon, der seinem Stallnachbarn direkt im Nacken saß. Eine gute Formation, dachte sich Sainz, der seine Crew darum bat, sie solle doch Albon ausrichten, dass dieser ihm beim Verteidigen der Postion zur Hilfe stehen soll.
„So fahre ich keine Rennen“
Entsprechend überrascht dürfte der 30-Jährige gewesen sein, als der Thai-Brite den Nichtangriffspakt brach und an ihm vorbeizog, stinksauer schimpfte er nach dem Grand Prix: „Jungs, so fahre ich keine Rennen. Das Team hat uns mitgeteilt, dass wir die Positionen halten. Ich weiß nicht, ob Alex die Message bekommen hatte, aber er ist an mir vorbeigezogen. Wenn man mir am Funk sagt, dass ich nicht überholt werde und wir zusammen Gas geben, dann fühlst du dich als Fahrer dumm und machtlos, wenn du trotzdem überholt wirst.“
Order kam zu spät
Albon wiederum meinte, er habe die Order just in dem Moment erhalten, als er gerade zum Manöver ansetzte. „Wahrscheinlich kam die Message genau in dem Augenblick, als ich ihn überholte. Ich denke, wären wir etwas länger hintereinander unterwegs gewesen, dann hätte man mir gesagt, dass ich die Position halten soll. Aber zum Zeitpunkt des Angriffs durften wir noch frei gegeneinander fahren. Ich denke, das war einfach eine kleine Verspätung zwischen den beiden Autos“, so die Begründung des 29-Jährigen, der als Fünfter die Ziellinie überquerte.
Sainz hingegen fiel ohne der Hilfe seines Teamkollegen weiter zurück und musste sich am Ende des Tages mit dem neunten Platz zufriedengeben. Lange war der Spanier seinem Team Gott sei Dank nicht böse, letzten Endes meinte er versöhnlich: „So ist es nun einmal gelaufen, ich denke, als Team werden wir daraus lernen und wir werden das hinter uns lassen.“
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