Wirtschaft erzürnt

Werden die Corona-Maßnahmen in Kärnten verlängert?

Kärnten
22.02.2022 09:52

Nachdem Wien bereits angekündigt hat, die bundesweiten Lockerungen ab 5. März nicht mitzutragen, zittern jetzt auch die Kärntner. Werden die Corona-Maßnahmen verlängert?

Wann genau eine Entscheidung getroffen wird, ist noch nicht klar. „Diese Entscheidung ist ein fließender Prozess. Es sollen aber keine Maßnahmen verlängert werden, die nicht notwendig sind!“, so Gerd Kurath, Corona-Sprecher des Landes. Am Donnerstag tagt das Koordinations-, am Freitag das Impfgremium. Dort wolle man sich weiter beraten. Das oberste Ziel sei weiterhin, vulnerable Gruppen zu schützen.

Die Verlängerung der Maßnahmen kommt besonders in der Wirtschaft schlecht an: Stefan Sternad, Obmann der WK-Fachgruppe Gastronomie, ist „schockiert über die Verantwortungslosigkeit der Politik“. Man befürchte eine massive Abwanderung von Gästen in andere Länder Europas, in denen die Maßnahmen bereits gefallen sind. Die Interessenvertreter kündigen an, rechtliche Maßnahmen gegen ausbleibende Lockerungsschritte ausschöpfen zu wollen.

Zitat Icon

Ich bin schockiert über die Verantwortungslosigkeit der Politik. Hier wird ein politischer Kleinkrieg auf dem Rücken der Unternehmerinnen und Unternehmer ausgetragen - und das nach zwei so harten Jahren. Dafür fehlt uns jedes Verständnis

Stefan Sternad, Obmann der WK-Fachgruppe Gastronomie

Corona-Zahlen
Obwohl Kärnten im Bundesländervergleich der 7-Tages-Inzidenz derzeit an der siebenten Stelle steht (nur im Burgenland und in Salzburg gibt es aktuell weniger Infektionen), überlegt die Landespolitik, ob die Coronamaßnahmen am 5. März verlängert werden sollen. Wie Kurath weiters betont, liegt Kärntens Infektionsgeschehen zehn bis 14 Tage hinter dem anderer Bundesländer. Außerdem wurden Montag 1.322 Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Kärnten gemeldet. Laut Prognose sollen die Neuinfektionen auch in den nächsten Tagen auf einem relativ hohen Niveau bleiben.

Auch die Hospitalisierungen steigen erneut an, Corona-Sprecher Gerd Kurath gibt aber Entwarnung: „Bei rund zwei Drittel der Hospitalisierten wurde die Coronainfektion jedoch als Begleitdiagnose festgestellt, sie sind eigentlich aus anderen Gründen ins Krankenhaus gekommen“.

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