Debatte in Fahrt

Schützenhöfer-Vorschlag: Rezeptgebühr für Tests

Steiermark
15.02.2022 14:03

Die Debatte um die Gratistests hat einen Tag vor dem Corona-Gipfel der Regierung mit den Bundesländern weiter Fahrt aufgenommen. Während die FPÖ mit dem Ende der kostenfreien Corona-Tests auch das Ende der 3G-Regeln einläuten will, schlägt der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) nun einen konkreten Preis für die Tests vor. Schützenhöfer kann sich vorstellen, Kosten in Höhe der Rezeptgebühr von 6,55 Euro zu verlangen, wie er am Dienstag im Landtag sagte. 

Der für Mittwoch angesetzte Corona-Gipfel zwischen Bund und Ländern könnte ein Ende der Gratistests mit sich bringen. Zuletzt hat sich Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) am Rande eines Schweiz-Besuchs für ein Ende ausgesprochen. Wann dies sein könnte, ist aber Verhandlungssache. Entscheidend könnte auch der Standpunkt des Krisenstabes GECKO sein, dessen schriftliche Expertise beim Gipfel erwartet wird.

Corona-Tests um 6,55 Euro?
Schützenhöfer sagte am Dienstag in einer Befragung durch die FPÖ im steirischen Landtag, er bleibe dabei, dass es irgendwann ein Ende der kostenfreien Tests geben müsse: „Ich werde müde, immer wieder davon zu reden, dass wir die Gratisrundumversorgung einstellen und für Tests etwas verlangen sollten. Ich verweise da immer wieder auf Rezeptgebühr mit 6,55 Euro.“

Schützenhöfer erwartet jedenfalls Vorschläge der GECKO-Kommission, wie man das Ende der kostenfreien Tests umsetzen könne. Auch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) hatte zuletzt Beratungen zur Teststrategie in Aussicht gestellt. Derzeit beschäftige man sich intensiv mit deren Evaluierung und Überarbeitung, sagte er.

SPÖ weiter für Gratistests
In der SPÖ will man derweil noch an den Gratistests festhalten. Nicht nur Parteichefin Pamela Rendi-Wagner äußerte sich diesbezüglich, auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und sein Gesundheitsstadtrat Peter Hacker verteidigten das System der kostenfreien Corona-Tests. 

Hacker veröffentliche am Dienstag auf Facebook das Ergebnis einer Umfrage unter den Wienerinnen und Wienern. Herbei zeigte sich, dass sich die Mehrheit der Befragten für die Beibehaltung der kostenfreien Tests aussprach. In der Bundeshauptstadt setzt man, ungeachtet der Kosten, auf das Erfolgsmodell „Alles gurgelt“.

FPÖ will Ende von 3G-Regelung
Sollte tatsächlich das Aus für die Gratistests beschlossen werden, so wollen die Blauen sogar noch einen Schritt weitergehen und gleich die 3G-Regelung mit abschaffen. „Falls die Gratistests tatsächlich wegfallen sollten, wäre damit die Corona-Epidemie für beendet erklärt und alle Maßnahmen müssten auf null gesetzt werden“, betonte der FPÖ-Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak.

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