Unfall nahe München

S-Bahnen zusammengeprallt: Ein Toter, 14 Verletzte

Ausland
14.02.2022 19:51

Beim Zusammenstoß zweier S-Bahnen im Landkreis München sind am Montag ein Mensch getötet und mindestens 14 Menschen verletzt worden. Dies teilte die Polizei nach dem Unglück mit. Die beiden Garnituren stießen nach Angaben eines Sprechers des Polizeipräsidiums München gegen 16.35 Uhr im Bereich des Bahnhofes Ebenhausen-Schäftlarn zusammen.

Die Ursache für den Zusammenstoß sei noch völlig unklar, hieß es. Nach Informationen des „Münchner Merkur“ handelt es sich bei dem Todesopfer um einen der beiden Zugführer. Über die Schwere der Verletzungen bei den anderen Opfern gab es ebenfalls keine genauen Informationen. Der Bahnhof liegt an der Strecke der S7 nach Wolfratshausen. Zum Unfallzeitpunkt waren etwa 80 Menschen an Bord der beiden S-Bahnen.

Nach ersten Erkenntnissen waren die beiden Züge südlich von München in entgegengesetzter Fahrtrichtung unterwegs. In dem Bereich des Zusammenstoßes ist die Bahnstrecke eingleisig. Warum beide S-Bahnen gleichzeitig auf der Strecke gefahren seien, sei Gegenstand der Ermittlungen, erläuterte Franken. Das Polizeipräsidium arbeite dabei mit der Bundespolizei zusammen.

Die Deutsche Bahn (DB) hatte als Betreiber der S-Bahn zunächst per Twitter mitgeteilt, dass in dem Bereich zwischen Ebenhausen-Schäftlarn und Baierbrunn „Gegenstände auf der Strecke“ seien. Die Strecke wurde gesperrt und ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Eine der S-Bahnen ist entgleist
Die Fahrgäste wurden aus den Zügen geborgen. Ein Großteil von ihnen wurde zur weiteren Betreuung ins Kloster Schäftlarn gebracht. Über die Schwere der Verletzungen bei den anderen Opfern gab es ebenfalls keine genauen Informationen. Laut Polizeiangaben ist einer der Züge wohl entgleist, beide Bahnen stünden aber noch aufrecht. 

Weit über 300 Einsatzkräfte von zahlreichen Hilfsorganisationen waren vor Ort. Mit einem Autokran (Bild oben) sicherte die Feuerwehr die Zugwracks. Die Rettung gestaltete sich auch deshalb schwierig, weil in diesem Bereich das Gleis im Vergleich zur Straße erhöht ist. Diesen Höhenunterschied mussten die Retter überwinden.

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