Neuer Wirtschaftsraum

„Die Koralmbahn rückt Kärnten ins Zentrum Europas“

Kärnten
08.08.2025 21:00

Mit der Eröffnung der Koralmbahn rücken im Dezember Kärnten und Steiermark zusammen. Die neue Metropolregion „Area Süd“, in dem 1,8 Millionen Menschen leben und 15.000 Firmen sind, wird zu einem Wirtschaftraum, der den gesamten Alpen-Adria-Raum weit über die Grenzen hinaus prägen wird.

Mit der Eröffnung der Koralmbahn rücken im Dezember Kärnten und Steiermark noch näher zusammen. Der neue Wirtschaftsraum Area-Süd, der zum zweitgrößten in Österreich wird, umfasst ein Drittel der österreichischen Landesfläche, 1,8 Millionen Einwohner sowie über 150.000 Unternehmen mit rund 770.000 Beschäftigten – mit einer Wirtschaftsleistung von etwa 70 Milliarden Euro. Mehr wirtschaftliche Dynamik, gesteigerte Attraktivität, höhere Lebensqualität werden dadurch erhofft.

Die Koralmbahn rückt Kärnten in den Mittelpunkt Europas.
Die Koralmbahn rückt Kärnten in den Mittelpunkt Europas.(Bild: Evelyn Hronek)
Auch das neue Konferenzzentrum in Klagenfurt belebt den Wirtschaftsraum Area-Süd.
Auch das neue Konferenzzentrum in Klagenfurt belebt den Wirtschaftsraum Area-Süd.(Bild: Nicolas Zangerle)

Am 29. September wird die Area-Süd in Wien präsentiert. Von der ersten Konzeption der Koralmbahn 1991 bis zur Fertigstellung waren 18 Verkehrsminister und 15 Bundeskanzler im Amt. Der Korridor zwischen der Adria und der Ostsee soll einmal so schnell wie möglich durchquert werden, Triest mit Danzig verbunden werden.

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Mit der Koralmbahn wird Kärnten ab Dezember in den Mittelpunkt Europas rücken. Dann steht auch  die Messe in Klagenfurt am richtigen Ort. Und Villach-Federaun steht verkehrstechnisch mit der Nähe zu Italien und Slowenien an zwei wichtigen Schnittpunkten.

Jürgen Mandl, Präsident Wirtschaftskammer Kärnten

Die Koralmbahn ist Teil des Baltisch-Adriatischen Korridors, einer der neun vorrangigen Verkehrsachsen des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) der EU. Laut einer ÖBB-eigenen Studie aus dem Jahr 2011 soll der Ausbau dieser Achse in Österreich über einen Zeitraum von 30 Jahren eine Wertschöpfung von 15,5 Milliarden Euro generieren und bis zu 15.000 dauerhafte Arbeitsplätze schaffen.

15.000 Arbeitsplätze dank Koralmbahn
Transeuropäische Netze (TEN) dienen dazu, den grenzüberschreitenden Austausch in den Bereichen Verkehr, Energie und Telekommunikation zu vereinheitlichen und zu verbessern. Der 1.700 Kilometer lange Baltisch-Adriatische Korridor stärkt als Verbindung zwischen Gdansk (Polen) und Ravenna (Italien) die wirtschaftliche Anbindung Österreichs an aufstrebende Regionen in Ost- und Südeuropa sowie an strategisch wichtige Adriahäfen wie Triest, Koper und Rijeka.

Die Südstrecke mit der Koralmbahn bringt nicht nur schnellere und umweltfreundlichere Mobilität für Menschen und Güter, sondern entlastet auch überlastete Verkehrswege. Und der Wirtschaftsraum Area-Süd wird im neuen europäischen Wirtschaftsmarkt eine wichtige Säule sein.

Messe in Klagenfurt, Logistik in Villach
„Es gibt für die Area Süd viele Projekte in Kärnten“, sagt WKK-Präsident Jürgen Mandl. „Der Lakeside Park wird ab 2026 in St. Paul/Lav. ausgebaut, auch Kühnsdorf wird ein wichtiger Ort für Betriebsansiedelungen. Mit der Fertigstellung der Südstrecke zwischen Wien und Villach kriegen wir in drei Jahren noch mehr Schub. Das Logistik Center in Fürnitz steht mit der Nähe zu Italien und Slowenien verkehrstechnisch an zwei Schnittpunkten. Die Messe in Klagenfurt wird dann am richtigen Ort sein. Viele Wirtschaftsfäden laufen in Kärnten zusammen. Wir freuen uns schon auf das Konferenzzentrum.“

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