Ex-Mann wurde befragt

Todeslenkerin soll Kindesvater gestalkt haben

Kärnten
02.02.2022 05:59

Nach dem Doppelmord von Villach, bei dem, wie berichtet, Romana S. (43) und ihr fünfjähriger Sohn Samuel von einer Autolenkerin getötet wurden, herrscht in ganz Kärnten weiterhin tiefe Betroffenheit. Nach der Einvernahme des Ex-Mannes der mutmaßlichen Täterin und Vaters von Samuel kommen nun neue Details ans Licht, die Eifersucht als Tatmotiv untermauern ...

Hinweise, dass die gebürtige Rumänin, die in Vorarlberg lebt, bereits mit der Mordabsicht nach Kärnten gefahren sein soll, scheinen sich mehr und mehr zu verdichten. Auch ihr Ex-Mann (52), ein gebürtiger Kanadier, der als Schiffsoffizier arbeitet und in Villach lebt, habe nicht gewusst, dass die leitende Angestellte in die Draustadt gereist war, wo sie ihrer 43-jährigen Kontrahentin aufgelauert hatte. Kurz nachdem Mutter und Sohn am Samstag gegen 16.30 Uhr das Wohnhaus in Völkendorf für einen Spaziergang verlassen hatten, gab die 37-Jährige Gas und überfuhr Romana und deren fünfjährigen Sohn Samuel auf der schmalen Straße.

Zweiter Tatort nur wenige Hundert Meter entfernt
Nicht nur die Stelle, an der Samuel und seine Mutter ihr Leben lassen mussten, gilt als Tatort. Nur wenige Hundert Meter entfernt sind weitere Spuren der Tatverdächtigen gesichert worden. Nachdem sich die 37-Jährige ein Stanleymesser in den Hals gerammt hatte, versteckte sie sich hinter einer Wegkapelle. Dort wurde sie von Passanten mit schweren Verletzungen am Boden kauernd aufgefunden.

Bei der Einvernahme des völlig am Boden zerstörten Vaters, der in der Nähe von Romana und Samuel lebt, habe sich zudem herausgestellt, dass gegen seine 37-jährige Ex-Frau bereits ein aufrechtes Annäherungsverbot besteht. Auch die Ehe der beiden sei nicht von langer Dauer gewesen, wurde im November vergangenen Jahres geschieden.

Auch, wenn die Rumänin im Spital bereits zugegeben hat, die ehemalige Freundin ihres Ex-Mannes getötet zu haben, sind nach wie vor einige Fragen offen. „Die Haftverhandlung soll noch heute im Krankenhaus stattfinden“, sagt Markus Kitz, Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt.

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