Jener Zwischenfall am Rande einer Demonstration der Corona-Maßnahmengegner in Bregenz, bei dem am Dienstag eine 51-Jährige auf Polizeibeamte zuraste, sorgt in Vorarlberg für großes Entsetzen. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP), aber auch andere politische Lager finden deutliche Worte.
Das Entsetzen über die Attacke war am Mittwoch riesengroß - nicht nur in Vorarlberg. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) verurteilte die Aktion aufs Schärfste: „Hier wurde eine rote Linie überschritten. Ein Angriff auf die Exekutive ist völlig inakzeptabel.“ Auch Landesrat Gantner (ÖVP), sein Kollege Johannes Rauch (Grüne) und Bregenz-Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ) pflichteten Wallner bei.
Seit dieser Woche führt die Freie Bürgerpartei (FBP) jeden Tag Demos in Bregenz durch, um Wallner zu einem Gespräch zu zwingen. Dieser will sich aber nicht erpressen lassen. „Drohungen, Erpressungen, Gewaltanwendung - daran werden wir uns in diesem Land nicht gewöhnen“, betonte er am Mittwoch im Landtag.
Verantwortung übernehmen
Zudem forderte er die Demo-Organisatoren auf, entsprechend zu reagieren. „Hier können sich die Veranstalter der Demonstrationen nicht aus der Verantwortung nehmen, denn sie tragen zu dieser Stimmung und diesen indiskutablen Vorgängen bei. Bis jetzt gibt es nicht einmal eine klare und unmissverständliche Distanzierung“, kritisierte Wallner.
Georg Palm, der Sprecher der Freien Bürger Partie ließ am Mittwoch auf „Krone“-Nachfrage ausrichten, dass man Widerstand gegen Staatsgewalt ablehne.
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