Sperrstunden-Disput

Gewerkschaft ortet Probleme bei Ausdehnung

Wien
05.05.2011 14:26
Die Gewerkschaft hat wenig Freude mit der Debatte um die Ausdehnung der Sperrstunde in Wien. "Einerseits werden sehr flexible Arbeitszeiten in der Gastronomiebranche gefordert, andererseits ist die Bezahlung äußerst schlecht", meldete vida-Chef Rudolf Kaske am Donnerstag Bedenken an. Derzeit wird in Wien darüber diskutiert, ob Bars und Tanzlokale künftig bis 6 Uhr - statt bisher 4 Uhr - offen halten dürfen.

Man sei besorgt über die Auswirkungen auf die Arbeitnehmer, hieß es vonseiten der Gewerkschaft. Schon jetzt werde von den Beschäftigten sehr viel Flexibilität gefordert, auf der Tagesordnung stünden oft "überlange und familienfeindliche Arbeitszeiten". Zu den schwierigen Arbeitsbedingungen komme auch noch die schlechte Entlohnung. "Der Tourismus ist von der Lohn- und Gehaltsstruktur im unteren Drittel der Einkommen angesiedelt", beklagte Kaske.

Probleme mit Auszahlung des Nachtarbeiterzuschlages
Die Auszahlung des Nachtarbeitszuschlags sei schon jetzt problematisch: "Einerseits sollen die Arbeits- und Öffnungszeiten verlängert werden, andererseits sind die Arbeitgeber größtenteils nicht bereit, den Nachtarbeitszuschlag auszuzahlen", kritisierte der Gewerkschafter. Es sei eine "Illusion zu glauben", dass wenn zwei Stunden länger gearbeitet wird, auch mehr Lohn ausbezahlt wird. Aufgrund von All-Inklusive-Klauseln gebe es meist keinen entsprechenden Ausgleich.

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