Polizei löste Demo auf

Corona-Protest: Studenten schützen Dresdner Klinik

Ausland
13.01.2022 21:59

Das Universitätsklinikum in Dresden war das Ziel eines angeblichen „Spaziergangs“, zu dem Gegner der Corona-Maßnahmen im deutschen Bundesland Sachsen aufgerufen haben - unter anderem in Telegram-Gruppen. Medizinstudenten formierten sich am Donnerstagabend zu einem Gegenprotest: Sie reihten sich in weißen Kitteln entlang des Klinikgeländes auf, um es vor den Demonstranten zu schützen. Dabei trugen sie Schilder mit Aufschriften wie „Impfen statt Schimpfen“ und „Keine Macht den Rücksichtslosen.“

Die Polizei verhinderte allerdings mit einem Großaufgebot die Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen. Zahlreiche Kräfte waren im Einsatz, die Gruppen von Menschen immer wieder aufforderten, sich zu zerstreuen und weiterzugehen. Die Situation sei teilweise sehr dynamisch gewesen, sagte ein Polizeisprecher.

Über 200 Anzeigen wegen Corona-Verstößen
Derzeit sind in Sachsen nur Demonstrationen mit maximal zehn Teilnehmern gestattet. Die Polizei nahm die Personalien von etlichen Teilnehmern auf. Es wurden mehr als 200 Anzeigen wegen Verstößen gegen die sächsische Corona-Notfallverordnung aufgenommen, wie die Polizei auf Twitter mitteilte. Auch bei einigen Medizinstudenten gab es Identitätsfeststellungen und mehrere Anzeigen.

Die Einsatzkräfte hatten das Gelände der Universitätsklinik rundum abgesichert. An jedem Eingang standen Polizeiwagen, berichtete ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur. Es waren Beamte aus Sachsen und Thüringen sowie von der Bundespolizei im Einsatz. Zudem waren zwei Wasserwerfer und ein Räumpanzer aufgefahren. Ein Hubschrauber kreiste über der Stadt.

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