Der Ausstieg aus der Kärntner Hypo schlug sich im Vorjahr mit 293,1 Millionen Euro negativ auf das Ergebnis nieder. Die Hypo-Bank Burgenland alleine schloss 2010 mit einem Überschuss von 11,6 Millionen Euro nach einem Verlust von 187,7 Millionen Euro ab.
Mit rund 528 Millionen Eigenmitteln, wovon das Kernkapital 430,1 Millionen Euro ausmache, und einer Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko von 17,1 Prozent sei der Konzern die finanzstärkste Bankengruppe im Burgenland, teilte Vorstandsvorsitzender Christian Jauk am Donnerstag anlässlich des Feststellung des Konzernabschlusses mit. Bei der Bank Burgenland liege die Eigenmittelquote bei 16,7 Prozent.
Deutliche Steigerung der Spareinlagen
Im Konzern ging der Nettozinsertrag leicht auf 70,0 (70,8) Millionen Euro zurück, das Provisionsergebnis verbesserte sich auf 42,2 (35,0) Millionen Euro. Die Risikovorsorgen für das Kreditgeschäft gingen auf 17,9 (20,7) Millionen Euro zurück. Das Finanzanlageergebnis verbesserte sich auf minus 9,3 (minus 295,4) Millionen Euro.
"Im kommenden Geschäftsjahr werden Liquiditätsszenarien maßgeblich die Strategie der Bankengruppe bestimmen", heißt es im Ausblick. Um eine tragfähige Refinanzierung in Zukunft sicherzustellen, gelte es, eine deutliche Steigerung der Spareinlagen und Retailemissionen, eine noch risiko- und margenadäquatere Kreditvergabe sowie eine Forcierung von deckungsfähigem Geschäft zu erreichen. Für den Spätsommer 2011 ist die Umstellung auf ein neues EDV-System geplant.
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