Als „C16“, wie der Helikopter im Fachjargon genannt wird, 2005 in Betrieb genommen wurde, gab es auch Stimmen, die seine Existenzberechtigung in Frage stellten. Sie alle sind verstummt. Denn die annähernd 15.000 Einsätze seither, bei denen unzählige Leben gerettet wurden, haben Christophorus 16 zu einem unverzichtbaren Bestandteil des burgenländischen Rettungsdienstes gemacht. Im abgelaufenen Jahr starteten die Besatzungen zu 1095 Einsätzen.
Das ist nur eine Alarmierung weniger als bei unserem bisherigen Einsatzrekord im Jahr 2018.
Flugretter Hans Peter Polzer
45,5 Prozent der Einsätze waren internistische und 11,9 Prozent neurologische Notfälle. Haushaltsunfälle machten 6,2 Prozent aus, Verkehrsunfälle 7,6 Prozent, Arbeitsunfälle sowie Sport- und Freizeitunfälle je rund fünf Prozent.
Einsätze auch anderen Bundesländern
Rund 690 Einsätze wurden im Burgenland geflogen, etwa 360 entfielen auf die Steiermark. Rund 45 Mal half Christophorus 16 in Niederösterreich aus. Die meisten Alarmierungen waren Primäreinsätze, das heißt, dass der Helikopter vom Stützpunkt direkt zu einem Notfallort gerufen wurde. In rund 14 Prozent der Fälle wurde ein Patient von einem Spital in ein anderes verlegt. Wegen der Corona-Pandemie mussten die Flugretter, Notärzte und Sanitäter auch spezielle Schutzausrüstung tragen.
„Die Zusammenarbeit mit den Kollegen von Polizei und Rettungsdienst sowie den Kameraden der Feuerwehr klappte bei den Einsätzen stets hervorragend. Ein großes Dankeschön dafür“, so Polzer. Und auch 2022 steht Christophorus 16 wieder jeden bereit, um Menschen in Not rasche Hilfe zu bringen.
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