Gewaltige Feuersbrunst

Fast 1000 Gebäude bei Bränden in den USA zerstört

Ausland
02.01.2022 09:37

Trotz Winter sind die USA derzeit von massiven Waldbränden betroffen. Im US-Bundesstaat Colorado wurden nach Behördenangaben bereits rund 1000 Häuser und andere Gebäude von den Flammen zerstört. Drei Menschen galten dem Katastrophenschutz zufolge zunächst noch als vermisst, sieben waren verletzt worden. Die Behörden wollen demnach Suchhunde einsetzen, sobald es das Wetter zulässt.

Die Feuer hatten sich am Donnerstag rasch ausgebreitet, begünstigt von teils sehr starken Winden. In den Orten Louisville und Superior sollten sich rund 34.000 Einwohner in Sicherheit bringen. Die Ursache der Brände war noch völlig unklar. Behördenvertreter hatten zunächst spekuliert, dass die für die Winterzeit in der Region untypischen Feuer ausgelöst wurden, als der Wind Stromleitungen zu Boden riss.

Sheriff Joe Pelle sagte jedoch am Samstag, es seien keine kaputten Stromleitungen gefunden worden. Es gebe wegen der Brände einen Durchsuchungsbefehl, sagte er - ohne weitere Details zu nennen.

Dürre begünstigt Ausbreitung
Eine seit Monaten andauernde Dürre in der Region hatte die Ausbreitung der Feuer begünstigt. Verbliebene Glutherde wurden in der Nacht zum Samstag mit rund 20 Zentimeter Neuschnee bedeckt, weswegen das Feuer nicht mehr als bedrohlich galt. Der als „Marshall Fire“ bezeichnete Brand hatte sich Medienberichten zufolge auf einer Fläche von etwa 24 Quadratkilometern ausgebreitet.

„Katastrophe im Zeitraffer“
Auf Luftbildern waren ganze Straßenzüge zu sehen, in denen nur noch ein Haufen Asche von den Häusern übrig war. „Das war eine Katastrophe im Zeitraffer“, erklärte Colorados Gouverneur Jared Polis. „Viele Familien hatten nur Minuten, um was immer sie konnten - ihre Haustiere, ihre Kinder - ins Auto zu setzen und wegzufahren.“

Polis hatte für den Bezirk nordwestlich der Regionalhauptstadt Denver bereits am Donnerstag den Notstand erklärt. US-Präsident Joe Biden genehmigte zudem eine Notstandserklärung nach Bundesrecht, was zusätzliche Hilfe für die Betroffenen ermöglicht.

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