Lockdown getrotzt

Illegale Rave-Party mit Hunderten Gästen aufgelöst

Ausland
01.01.2022 20:29

Die niederländische Polizei hat mit einem Großaufgebot eine illegale Silvesterparty mit Hunderten Feiernden aufgelöst, die trotz des landesweiten Corona-Lockdowns stattfand. Auf dem Gelände einer früheren Fabrik im zentralniederländischen Rijswijk waren in der Neujahrsnacht Hunderte Beamte sowie zehn Polizeibusse im Einsatz.

Der Einsatz sei laut Bericht des öffentlich-rechtlichen Sender NOS ohne Gewalt abgelaufen, es habe aber mehrere Festnahmen gegeben, berichtete die örtliche Mediengruppe Omroep Gelderland. Die Rave-Party hatte den Berichten zufolge am Silvesterabend in der Lagerhalle einer ehemaligen Ziegelei begonnen.

Bürgermeister verurteilte die illegale Party
Anrainer berichteten, vor dem Gebäude hätten zahlreiche Fahrzeuge mit deutschen, französischen, spanischen und italienischen Nummernschildern geparkt. Der Bürgermeister der Gemeinde Buren, zu der Rijswijk gehört, verurteilte die Party auf Twitter. „Das ist eine illegale Feier, also ist sie verboten“, schrieb Josan Meijers. „Außerdem ist sie während der Corona-Krise nicht angemessen. Die Maßnahmen gelten für alle“, fügte er mit Blick auf die Corona-Restriktionen in den Niederlanden hinzu.

Wegen zunehmender Corona-Neuinfektionen und der Ausbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante war in den Niederlanden eine Woche vor Weihnachten ein neuer Lockdown verhängt worden. Alle nicht lebensnotwendigen Geschäfte sowie Lokale, Kinos, Museen und Theater müssen bis zum 14. Jänner geschlossen bleiben. In den Schulen des Landes soll frühestens am 10. Jänner wieder Präsenzunterricht stattfinden. Im Freien dürfen sich maximal zwei Menschen treffen, Ausnahmen gelten unter anderem für Beerdigungen.

Eine illegale Rave-Party fand in der Silvesternacht auch in der ostfranzösischen Kleinstadt Saint-Florentin rund zwei Stunden von Paris entfernt statt. Aus der örtlichen Präfektur verlautete, die Polizei habe den Veranstaltungsort gesichert und Drogentests bei den Feiernden vorgenommen. Die örtliche Staatsanwaltschaft habe Ermittlungen eingeleitet.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele