Lebensmittel, ...

Was alles im nächsten Jahr noch teurer wird

Wirtschaft
28.12.2021 21:10

Im neuen Jahr wird sich die seit Monaten anschwellende Inflationswelle noch höher türmen. Strom wird ab Jänner in Ostösterreich um etwa 12 Euro im Monat teurer. Bei Milch, Wurst und anderen Lebensmitteln kommen Erhöhungen, bei Wirten und Hotels steigt die Mehrwertsteuer, Mieten dürften teils um etwa fünf Prozent klettern.

„Wir werden im Jänner und Februar sicher 5er vor dem Komma sehen, nach 2,8 Prozent heuer wird die Inflation 2022 im Jahresschnitt auf 3,3 Prozent steigen“, rechnet Wifo-Experte Josef Baumgartner.

Hier der Überblick, was alles teurer wird:

  • Strom und Gas: Nach einer ersten Welle im November setzen nun die Versorger in Wien, NÖ und dem Burgenland ihre Tarife hinauf. Baumgartner: „Energie dürfte noch bis 2023 hinein Teuerungseffekte haben.“
  • Treibstoff: Die Preise sind bereits heuer stark gestiegen, die CO2-Steuer dürfte sie zusätzlich um 10 Cent je Liter verteuern.
  • Hotel, Gastronomie: Die wegen Corona auf fünf Prozent abgesenkte Mehrwertsteuer steigt zu Jahresanfang wieder auf das Normalmaß von im Schnitt 13 Prozent. Das alleine treibt die Inflation um 0,4 Prozentpunkte.
  • Nahrungsmittel: Nach nur rund 1,2 Prozent heuer dürften Lebensmittel im Schnitt um 2,8 Prozent teurer werden, so das Wifo. Wegen knappem Weizen will die Backwarenbranche etwas mehr für Brot und Gebäck verlangen, und auch Molkereien sowie Wursterzeuger verhandeln über Anpassungen um rund 10 Prozent. Bei einem Liter Milch wären das etwa zehn Cent. Grund: Von Düngemitteln bis Verpackungsmaterial seien ihre Kosten drastisch gestiegen.
  • Konsumgüter: Starke Nachfrage bei langlebigen Produkten wie Elektronik und Möbeln trifft auch 2022 auf Lieferprobleme samt hohen Transportkosten. Sollte Corona wieder stärker zu Hafenschließungen, Ausfall von Schiffen usw. führen, dann werden diese Waren nochmals teurer.
  • Mieten: Auch Wohnen wird kostspieliger - um wie viel, hängt von der Mietvariante ab. Bei Neuverträgen kann die Erhöhung monatlich, angepasst an die Inflationsrate, erfolgen. Bei Altbau-Kategoriemieten werden es 5 Prozent sein; bei den Richtwert-Altbauwohnungen (mit unter 130 m2) hängt es an der weiteren Inflationsentwicklung; Wirtschaftskammer-Experten rechnen ab April mit +5,7 Prozent.
  • ORF-Gebühr: Die GIS steigt um 8 Prozent, das sind 16,56 Euro mehr im Jahr.
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