„Ich verstehe nicht, wie man so etwas tun kann“, ärgert sich Thomas Patscheider (49), der sich als Helfer beim Verein Wohnen, der in Steyr die Notschlafstelle betreibt, um die Jägerkrippe kümmert: „Wir haben sie Ende November aufgestellt. Zuerst wurde unsere Kupfermuckn-Figur, dann ein Schaf und jetzt einer der Heiligen Drei Könige in den Teufelsbach geworfen. Das ist wirklich eine Frechheit!“
Bei Kontrollgang entdeckt
Patscheider entdeckte den Frevel Dienstag früh bei seinem täglichen Kontrollgang. Er barg die Figur und stellte sie wieder auf.
Die Steyrer Jägerkrippe ist etwas Besonderes
Siegfried Jäger war ein Krippenbauer. 1996 bat er Bürgermeister Hermann Leithenmayr um Unterstützung. Dieser ernannte ihn daraufhin zum „Steyrer Krippenbaumeister“ und erteilte ihm den Auftrag, eine Krippe mit lebensgroßen Figuren zu bauen. Seit seinem Tod kümmerte sich die benachbarte Notschlafstelle darum, normalerweise steht dort auch ein „Weihnachtsstanderl“ mit Produkten, die von den Bewohnern handgefertigt werden. Heuer sind diese Waren nur online zu bestellen.
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