Ex-Teamchef

Innsbruck verlieh Didi Constantini Verdienstkreuz

Fußball National
14.12.2021 12:53

Teamchef, „Feuerwehrmann“, „Wödmasta“-Assistent, Sunnyboy, Sympathieträger, Talente-Förderer - Didi Constantini hat in seinem Leben viele Rollen ausgefüllt. Nun kam eine weitere hinzu: Ehrenzeichenträger. Der 66-Jährige bekam das Verdienstkreuz seiner Heimatstadt Innsbruck überreicht und wurde mit dem Sportehrenzeichen ausgezeichnet, wie die Stadt mitteilte. Constantini ist an Demenz erkrankt - seine Familie hatte die Krankheit im September 2019 öffentlich gemacht.

„Begonnen als junger Spieler am Innsbrucker Tivoli schaffte er es als Trainer bis auf die große Fußballbühne als Teamchef der österreichischen Nationalelf. Der Sport prägte ihn als Mensch, aber auch er prägte bis in die Gegenwart die heimische Fußballlandschaft. Seine Erfolge als Sportler bleiben vielen Fußballfans in Erinnerung. Aber vor allem weiß man bis heute sein Engagement für junge Sportbegeisterte zu schätzen“, würdigte Bürgermeister Georg Willi (Grüne) den ehemaligen Fußballtrainer, der weitgehend zurückgezogen im Stubaital lebt.

Didi Constantini (Bild: GEPA pictures)
Didi Constantini

Vor einem Jahr veröffentlichte Tochter Johanna Constantini, Psychologin, ein Buch über die Krankheit ihres Vaters. Im krone.tv-Studio spricht die 28-Jährige mit Michael Fally:

Constantini kann auf zahlreiche Trainerstationen im In- und Ausland verweisen. Öfter wurde er als „Feuerwehrmann“ engagiert, um in Turbulenzen geratene Vereine zu retten - was auch meistens gelang. Von 2009 bis 2011 trainierte er die österreichische Fußballnationalmannschaft und berief dabei viele junge, aufstrebende Spieler in das Team - unter anderem einen gewissen David Alaba. Im Jahr 1992 fungierte er als Assistent von Trainer-Ikone Ernst Happel, der ihm zu einer Art Ziehvater wurde. Ein Herzensanliegen waren auch stets die von ihm organisierten Kinder-Fußballcamps, die sich ungebrochener Beliebtheit erfreuten - und die er während und nach seiner Trainer-Tätigkeit durchführte.

Constantini war auch selbst Spieler. Er lief unter anderem für Wacker Innsbruck, in Griechenland und beim Wiener Sportklub auf.

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(Bild: KMM)



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