Lange Zeit wurde der Gemüsehändler von zwei Top-Spionen des jugoslawischen Geheimdienstes ausspioniert, am 17.2.1975 schlug dann das Killerkommando zu. Von den Mördern fehlt weiter jede Spur, einer der zwei Agenten, Deckname "Borje", soll aber nach wie vor in der Landeshauptstadt leben. "In diesem Fall wurde ein Akt eröffnet. Die neuen Hinweise werden vom Verfassungsschutz sondiert", erklärt Helmut Jamnig von der Staatsanwaltschaft.
Warum ausgerechnet Martinovic ins Visier des Geheimdienstes geraten ist, liegt für Historiker Florian Rulitz auf der Hand: "Er hat mit seinen Gedenkveranstaltungen an die Gräueltaten der Kommunisten erinnert und wurde so zum Staatsfeind." Nur wenige Tage vor der großen Gedenkfeier für die Opfer des Massakers von Bleiburg fielen am Markt in Waidmannsdorf damals die tödlichen Schüsse..
von Thomas Leitner, Kärntner Krone
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.