Nun denn also Sie, der neue Kanzler, der brandneue. Weil in diesen innenpolitischen österreichischen Chaos-Tagen, -Wochen und -Monaten „Neu“ keine Kategorie mehr ist. Neu - das kann morgen schon wieder von gestern, alt, uralt sein.
Der neue Außenminister zum Beispiel. Muss dem alten Platz machen. Denn der spielte 50 Tage Kanzler. Was er in Wirklichkeit nicht wollte, wie er jetzt sagt.
Und wie schaut das bei Ihnen aus, Herr Nehammer - wollen Sie überhaupt Kanzler sein? Haben Sie Lust auf den Job? Trauen Sie sich ihn zu? Neusprachlich: Können Sie Kanzler?
Ich meine, den macht man ja nicht aus Jux und Tollerei, den Kanzler. Oder weil sich die Hackn gerade anbietet. Also, Herr Nehammer, Pardon, Herr Bundeskanzler, Sie stehen jetzt unter Beobachtung. Das ganze Land schaut auf Sie.
Wie ist der Brandneue, was kann er, wie spricht er als Kanzler, was unterscheidet ihn von Kurz? Und vor allem: Wie lange werden wir ihn haben?
Also, wenn Sie mich fragen, was Sie natürlich nicht tun werden, nicht lange. Denn diese ehemalige Insel der Seligen, dieses mein geliebtes Österreich, ist politisch komplett aus dem Ruder, völlig verrückt, ein Land wie ein Tollhaus, eine Republik voller Narren, eine Schindluder-Demokratie ...
... für die es nur eine einzige Hoffnung gibt: Neuwahlen!
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