Geldbuße droht

Ansturm älterer Griechen auf Corona-Erstimpfung

Ausland
01.12.2021 16:58

In Griechenland haben von Dienstag auf Mittwoch rund 20.000 ältere Menschen einen Termin zur Erstimpfung vereinbart - das sind gut zehnmal so viele wie sonst im Tagesdurchschnitt. Der sprunghafte Anstieg folgte auf eine Ankündigung vom Dienstag, dass für Menschen über 60 künftig eine Impfpflicht gilt. Vom 16. Jänner an sind Strafen fällig, Ungeimpfte dieser Altersgruppe müssen dann monatlich 100 Euro Bußgeld zahlen.

Diese Zahlen nannte am Mittwoch Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis im Parlament. „Neun von zehn Griechen, die (an Corona, Anm.) sterben, sind über 60 Jahre alt, acht von zehn sind nicht geimpft“, begründete er die Maßnahme im Parlament.

Ältere bei Impfung jedoch zurückhaltend
Blieben diese Menschen ungeschützt, würden sie das Gesundheitssystem überproportional belasten, weil sie stärker gefährdet seien. Gerade Ältere seien bei der Impfung jedoch zurückhaltend, im November hätten sich in dieser Gruppe von 580.000 Menschen nur 70.000 für eine Impfung entschieden.

Strafzahlungen fließen in Spitäler
Mit den Strafen will Griechenland vor dem Hintergrund der Ausbreitung der Omikron-Variante die Impfquote anheben. Mitsotakis meinte, die Maßnahme werde zwar unpopulär sein, aber „Leben retten“. Die Verwaltungsstrafe soll automatisch von der Steuerbehörde AADE eingehoben werden. Die eingetriebenen Bußgelder sollen den Krankenhäusern direkt zugutekommen.

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