Zu viele Überstunden

Scharfe Mitarbeiter-Kritik an den Dienstplänen MA67

Wien
13.04.2011 17:59
Mitarbeiter der MA67, die für die Parkraumüberwachung in Wien zuständig ist, sind sauer - Gruppenleiter sollen sich mit unnötigen Überstunden eine goldene Nase verdienen. Allein in den vergangenen drei Jahren sei den Steuerzahlern dadurch ein Schaden von mindestens einer halben Million Euro entstanden.

Der konkrete Vorwurf - bei der Parkraumüberwachung gebe es ein Modell, in welchem mehrere Gruppenleiter einen Dienst abdecken. Einer dieser Dienste ist 12,5 Stunden lang, fix inkludiert sind dabei 4,5 Überstunden. Ein Insider, der die Situation kennt: "Dafür gibt es absolut keine Notwendigkeit, denn die Stunden überschneiden sich, und es sind immer genügend Leute im Dienst."

Seit 2003 haben sich die Überstunden übrigens verdoppelt, weil es plötzlich einen zweiten Stützpunkt gab. Laut fixem Dienstplan fallen seither täglich neun Überstunden an.

Ein Sprecher der MA67 verteidigt diese umstrittenen Dienstpläne als "optimierten und ressourcenschonenden Personaleinsatz, der eine dienstliche und organisatorische Notwendigkeit darstelle". Die FPÖ will in der nächsten Gemeinderatssitzung eine Anfrage zu diesen Überstunden an Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou richten. FP-Klubchef Johann Gudenus: "So kann man mit Steuergeld schließlich nicht umgehen."

von Erich Vorrath, Kronen Zeitung

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