„Gute Nachrichten“

Puppen für Demenzpatienten

Ombudsfrau
27.11.2021 15:00

Für an Demenz erkrankte Menschen stellt ein Spitalsaufenthalt eine große Belastung dar. Sie werden aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen und sind dann oft orientierungslos. Um diesen „Schock“ abzufedern, geht man im Krankenhaus Ried (OÖ) einen neuen Weg. Mit Puppen und Experten.

Menschen mit Demenz bedürfen einer anderen Fürsorge, da sie auf ein verändertes Umfeld mit Unruhe oder abweisendem Verhalten reagieren. Das ist nicht förderlich für eine Behandlung im Krankenhaus. „Diese Patienten können sich nicht an fremde Abläufe und Prozesse anpassen, daher ist eine individuellere Betreuung erforderlich“, so Geschäftsführer Johannes Minihuber.

Um Betroffene richtig betreuen zu können und Stress für die Patienten und das behandelnde Personal zu vermeiden, stehen im Krankenhaus speziell ausgebildete MAS-Trainer (das steht für Motivieren, Aktivieren, Stärken) zur Verfügung. Sie unterstützen die Teams der Stationen mit ihrem Wissen. Auch mit „Empathie-Puppen“, die positive Emotionen wecken. „Zwischen den Patienten und den Puppen entsteht eine emotionale Bindung, die wir auch bei unliebsamen Pflegemaßnahmen gut nutzen können“, berichtet Pflegeleiterin Gertrude Adlmanseder. Einprägsame Orientierungshilfen auf Stationen und in Zimmern erleichtern das Zurechtfinden. Außerdem gibt es ins jeder Abteilung „Demenz-Ecken“ mit einfachen Gedächtnisaufgaben. Ein tolle und wichtige Sache!

 Ombudsfrau
Ombudsfrau
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele