Schauen, einlassen, zulassen – mit dem Staunen eines Kindes und manchmal auch mit offenem Mund. Das alles kann man, wenn man sich mit Pichler auf die Reise begibt und sich in des Knaben Wunderkammern umschaut, die der 73-Jährige bebildert und installiert.
Bis 9. Jänner
Dass er ein Wandler zwischen Welten und Kulturen, zwischen Schloss Schmelzhofen in St. Margarethen und San Francisco ist und Gesellschaftskritik verortungsfrei (und augenzwinkernd bis bissig) unter einen zeitgenössischen Kunsthut bringt wie er spielerisch Ethnien nebeneinander und zueinander in Beziehung stellt, ist in der reich bestückten Personale bis 9. Jänner offensichtlich.
Sehenswert!
Fantastisch Pichlers „flüchtiger Blick“ auf Gesellschaften, die er an ihren Wurzeln packt – um sich mit Ureinwohnern geschichtenerzählend ans Feuer zu setzten, den todernsten Impetus christlich-religiöser Anbetung mit Bösartigkeiten (wie der Madonna mit Sägeblatt-Kopf) zu konterkarieren, oder Auswüchse (amerikanischen) Waffenwahns sowie die (universelle) hochglanz-Gigantomanie der Werbeindustrie mit vielen künstlerischen Mitteln ins Blickfeld zu wuchten. Sehenswert!
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