Programm ausgebaut

Wertekurse für Flüchtlinge ab 2022 drei Tage lang

Politik
09.11.2021 13:14

Die Werte- und Orientierungskurse des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) werden ab Jänner 2022 von acht auf 24 Stunden erweitert, aus einem werden drei Kurstage. Das haben Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) und ÖIF-Direktor Franz Wolf am Dienstag im Wiener Integrationszentrum verkündet. Die Kurse gibt es seit 2015. Seit 2017 sind sie verpflichtend für Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte, die Sozialhilfe beziehen und mindestens 15 Jahre alt sind.

„Deutsch lernen ist das Wichtigste“, so Raab. „Zum Zweiten geht es darum, in den Arbeitsmarkt integriert zu werden.“ Man solle Österreicherinnen und Österreicher kennenlernen, am besten über Freiwilligenarbeit.

Praxistage bei Bergrettung, Rotem Kreuz und Freiwilliger Feuerwehr
Daher werde dies („freiwilliges Engagement und kulturelle Aspekte des Zusammenlebens“, Anm.) auch einer der neuen Schwerpunkte im Programm. Es werde die Möglichkeit geben, Praxistage bei der Bergrettung, dem Roten Kreuz oder der Freiwilligen Feuerwehr zu absolvieren. Weiters gibt es noch „Deutschlernen, Bildung und Arbeitsmarkt“ sowie „Verfassungswerte und rechtliche Integration“.

Als „österreichische Werte“ versteht Raab die Prinzipien, auf denen die Bundesverfassung fuße. „Die sind nicht an den Haaren herbeigezogen.“ Ausgearbeitet wurden die Kursinhalte von einer Expertengruppe unter der Leitung von Rechtsphilosoph Christian Stadler. „Wir unterstützen und fördern Integration, aber wir fordern Integration auch ein.“ Gleichberechtigung sei ein sehr wichtiges Thema, dass Frauen die gleichen Rechte in Österreich haben, dass man gegen die patriarchale Kultur in den Herkunftsländern ankämpfe.

 Kronen Zeitung
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