„Im Stich gelassen“

„Horror“-WG: Brutale Burschen schikanieren Mieter

Wohnen & Verkehr
01.11.2021 16:38

Der „Krone“-Bericht über eine „Horror“-WG im 22. Bezirk schlägt hohe Wellen. Nun meldeten sich weitere Mieter bei uns, die ob der aussichtslosen Lage verzweifelt sind. Sie fühlen sich von allen Verantwortlichen komplett im Stich gelassen.

„Sie zerstören alles und tyrannisieren uns“, schildert ein betroffener Mieter. Laut seinen Angaben würden selbst die Betreuer sagen, dass sie so etwas noch nie erlebt hätten. Die jungen Burschen würden sogar die Spinde der Sozialarbeiter aufbrechen, um Geld zu stehlen. Seit die betreute WG des Jugendamtes in das Haus in der Hirschstettner Straße einzog, herrscht keine Ruhe mehr. Von Drohungen, durchwühlten Briefkästen und Kindern, die aufgrund der Jugendlichen nicht mehr auf den Spielplatz dürfen, haben wir bereits berichtet.

Brand in Tiefgarage ungeklärt
Doch das sei laut dem Bewohner noch lange nicht alles. „Die Jugendlichen haben sogar die Feuerlöscher im Haus abmontiert und sie einfach über den Zaun geworfen“, erzählt der verängstigte Mieter. Und das, obwohl es in genau jenem Gebäude erst Ende September gebrannt hatte. Das Feuer startete in der Tiefgarage der Anlage, vier Autos wurden zerstört, ebenso die Wasser- und Elektroinstallationen. Laut Polizei wird die Ursache noch ermittelt, Brandstiftung kann aber nicht ausgeschlossen werden.

Drogen und Vandalismus
Seit dem Brand ist auch der Kindergarten der Anlage geschlossen. „Dieser wird jetzt von den Jugendlichen einfach benutzt. Sie rauchen sogar dort“, kritisiert der Anrainer. Zudem würde mit Drogen gedealt werden und auch die nahe gelegene S-Bahnstation Hirschstetten werde oft Opfer von Vandalenakten dieser Jugendlichen. „Am Sonntag war die Polizei zweimal wegen ihnen da: wegen einem gestohlenen Paket und Vandalismus“, ärgert sich der Mieter. Doch es passiere einfach nichts. Die Bewohner würden nicht einmal eine Bestätigung der Anzeige erhalten, um sie der Genossenschaft weiterzuleiten.

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Wir haben alle unseren Genossenschaftsanteil bezahlt und wollen in Frieden hier leben. Aber wir fühlen uns hier einfach nicht mehr sicher. Einige haben Angst am Abend hinaus zu gehen.

Verzweifelte Mieter

„Sie lassen uns alle im Stich“
„Die Genossenschaft lässt uns sowieso komplett im Stich. Ohne Beweise seien ihnen die Hände gebunden, sagen sie“, erzählt der Anrainer. So wie allen anderen Verantwortlichen offensichtlich auch. Denn laut den Mietern würden sich nicht nur zwei junge Burschen in der WG regelmäßig aufhalten, sondern sogar bis zu sechs.

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