Ansage an Marko & Co.

„Nicht im Auto!“ Verstappen teilt gegen Chefs aus

Max Verstappen hat genug von Durchhalteparolen aus der Chefetage!(Bild: Pail Sepp)

Max Verstappen hat nach dem Rennwochenende in Belgien gegen die Red-Bull-Chefetage ausgeteilt. Von einer Titelverteidigung und Durchhalteparolen will er nichts mehr hören. „Helmut sitzt nicht im Auto“, kontert er die Kampfansagen von Chefberater Marko. 

Red Bull erlebt eine turbulente Saison: Fahrerwechsel, Probleme mit dem Auto und das Teamchef-Beben und Christian Horner. Besonders schmerzhaft ist aber: Dem erfolgsverwöhnten Rennstall droht eine titellose Saison. Doch die Chefs geben sich weiter kämpferisch. Immer wieder betonen die Verantwortlichen, dass die Saison noch nicht zu Ende ist – man hofft weiter auf ein Wunder von Verstappen.

Helmut Marko(Bild: GEPA)

„68 Punkte Rückstand sind viel, aber nicht unmöglich. Wir bringen ja noch für Ungarn was. Schauen wir mal, wie sich das auswirkt“, tönte so auch Chefberater Helmut Marko zuletzt bei Sky nach dem Sprinterfolg des Niederländers in Spa. Parolen und Erwartungen, die bei Verstappen aber nicht gut ankommen. Denn, der noch amtierende Weltmeister antwortet gereizt auf die Ansage: „Helmut sitzt nicht im Auto“, teilt er nach dem Rennwochenende aus.

Immerhin eine gute Nachricht für Red Bull
Und damit nicht genug. Der 27-Jährige erklärt in Richtung Chefetage: „Ich verstehe, dass man positiv bleiben will, aber ich bin immer sehr realistisch, was mein Gefühl im Auto angeht.“ Und mit diesem Auto, dem RB21, ist der Niederländer bekanntermaßen unzufrieden.

„Wenn ich mir gewisse Onboard-Aufnahmen von anderen Autos anschaue, weiß ich schon genug“, legt Verstappen deshalb nach. Den WM-Titel in der aktuellen Saison hat er abgehakt. Allerdings gibt es für Red Bull auch gute Neuigkeiten. Der Niederländer wird ziemlich sicher auch 2026 für den Rennstall im Einsatz sein und will da wieder den Titel ins Visier nehmen.