Ein 65-Jähriger aus Haid in Oberösterreich wollte unbedingt noch mitfahren und riskierte deshalb fahrlässigerweise eine äußerst waghalsige Aktion: Er versuchte auf einen fahrenden Zug aufzuspringen und wurde dabei schwerst verletzt. Der Mann liegt seit Freitag im Linzer UKH.
„Der Patient ist in einem sehr schlechten Zustand. Er hat bei seinem Sturz zwischen den Bahnsteig und den Zug sehr schwere Brustkorbverletzungen erlitten und liegt auf unserer Intensivstation im künstlichen Tiefschlaf, ist auch intubiert.“ So beschreibt Georg Mattiassich, seit einem halben Jahr ärztlicher Leiter des Linzer Unfallkrankenhauses, den lebensbedrohlichen Gesundheitszustand jenes 65-Jährigen aus Haid, der mit seinem ebenso ungewöhnlichen wie erschreckenden Unfall am Freitagabend für bundesweite Schlagzeilen gesorgt hatte.
Der Mann hatte, wie berichtet, um 21.35 Uhr in einer Kurzschlussreaktion versucht, noch auf den bereits anfahrenden Zug Richtung Kirchdorf an der Krems zu springen, war dabei gestürzt und zwischen Zug und Plattform gefallen.
Der Lokführer bemerkte den Unfall zwar durch den Rückspiegel und leitete auch sofort eine Notbremsung ein, dennoch wurde der 65-Jährige schwerst verletzt. Er hatte schwere Abschürfungen und – viel gravierender – jede einzelne Rippe wurde ihm bei dem Unfall gebrochen.
„Wir wissen noch nicht, ob wir die Rippen operieren sollen. Derzeit geht es vor allem darum, dass die Anästhesie die Lunge beim Funktionieren unterstützt. Ob ein chirurgischer Eingriff möglich ist, hängt vom Allgemeinzustand des Patienten ab“, sagt Mattiassich, der weiß, dass bei solch schlimmen Verletzungsmustern entscheidend ist, ob der Schwerverletzte die erste Woche überstehen kann.
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