Alpinisten gewarnt

Felssturz in den Dolomiten – Wanderwege gesperrt

In den italienischen Dolomiten hat sich ein massiver Felssturz ereignet. Fachleute haben Gesteinsbrüche und Permafrost festgestellt (Archivbild).(Bild: AFP/HANDOUT)

Im italienischen Trentino hat sich ein massiver Felssturz ereignet. Ungefähr 100 Menschen wurden aus den Dolomiten gebracht, Wanderwege und Kletterrouten gesperrt. Fachleute stellten fortschreitende Gesteinsbrüche und das Auftauen von Permafrost fest.

Das seien die Ursachen für den Felssturz gewesen, sagte das Team nach einem Helikopter-Sondierungsflug. Das Phänomen der Erosion ist in den Dolomiten nichts Neues, doch laut dem geologischen Dienst hat der Klimawandel diesen Prozess beschleunigt. Die Erwärmung führt dazu, dass der eigentlich dauerhaft gefrorene Untergrund auftaut, was die Stabilität des Felsmassivs gefährdet. An beiden Seiten der Cima Falkner wurden Brüche festgestellt.

Die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden Tre Ville und Ville d‘Anaunia erließen daraufhin Zugangsverbote, vor allem für Wege, die vom Pass „Passo del Grostè“ starten. Alle Wanderinnen und Wanderer wurden informiert und sicher zu den Schutzhütten oder zur Bergstation der Seilbahn gebracht. Die Gegend wird nun unter anderem mit Drohnen beobachtet.

Aufräumarbeiten in Niederösterreich
Am vergangenen Samstag hat sich auch ein Felssturz auf der B34 bei Gars am Kamp (Niederösterreich) ereignet. Rund 20 Kubikmeter Gesteinsmaterial waren auf der Kamptal Straße gelandet, am Montag liefen die Aufräumarbeiten noch. Die verhängte Sperre dürfte ungefähr zwei Wochen dauern.