In Ö seit 2019 möglich
Schweizer stimmen über „Ehe für alle“ ab
Die Bürger der Schweiz stimmen am Sonntag über die Einführung gleichgeschlechtlicher Ehen ab. Laut Umfragen zeichnet sich eine Mehrheit für die Neuregelung ab, die in den meisten westeuropäischen Ländern bereits erfolgt ist.
Anfang 2020 war in der Alpenrepublik die Homophobie unter Strafe gestellt worden. Das Parlament hatte daraufhin die Zulassung der Ehe für schwule und lesbische Paare als eines der letzten in Westeuropa beschlossen.
Die Kritiker, die vor allem aus konservativen Milieus stammen, setzten eine Volksabstimmung durch. Ihre Chancen sind aber schlecht: In jüngsten Umfragen sprachen sich mehr als 60 Prozent für die „Ehe für alle“ aus.
Der Gesetzestext sieht vor, dass gleichgeschlechtliche Paare gemeinsam Kinder adoptieren können. Lesbische Frauen können sich in einer homosexuellen Partnerschaft auch künstlich befruchten lassen. Das wurde von den Gegnern scharf kritisiert, weil es „den Tod des Vaters“ bedeute.
Abgestimmt wird auch über eine Initiative der Jungsozialisten, die die Reichsten im Land bei der Kapitalbesteuerung stärker zur Kasse bitten wollen. Auch sie dürften nach den Umfragen scheitern.
„Ehe für alle“ in Österreich seit 2019
Bei der „Ehe für alle“ hinkt die Schweiz im europäischen Vergleich hinterher. Die Niederlande haben laut dem Tages-Anzeiger bereits 2001 ein entsprechendes Gesetz verabschiedet. 2019 ebnete Österreich den Weg für gleichgeschlechtliche Ehen.
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