
Die Reizthemen Bauboom und Verkehrslawine beschäftigen den Bezirk Mariatrost besonders. Ein Besuch vor Ort.
Auf 469 Metern Seehöhe thront weithin sichtbar das malerische Wahrzeichen von Mariatrost: Die Basilika - einer der wichtigsten Wallfahrtsorte der Steiermark. Derzeit wird sie saniert und ist eingerüstet, einen neuen Anstrich hat sie bereits bekommen. Für viele Mariatroster ist das noch ungewohnt: „Ich verstehe das nicht, jeder kannte die Basilika in gelb, das war schon ein gewagter Eingriff“, erzählt ein älterer Herr bei seinem Morgenspaziergang.
Doch nicht nur bei der barocken Kirche wird gebaut: Entlang der Mariatrosterstraße schießen seit Jahren unzählige mehrgeschossige Wohnbauten aus dem Boden. Damit nimmt auch die ohnehin schon massive Blechlawine entlang der Hauptverkehrsader weiter zu. Das Thema wird auch im Café und Stammhaus des Traditionsbäckers Kern immer wieder heiß diskutiert: „Jedes Fleckerl Grün wird zubetoniert, es ist irre, wie sie teilweise in den Hang hineinbauen“, sagt eine alteingesessene Mariatrosterin kopfschüttelnd.
Dass viele Menschen hier herziehen wollen, verwundert aber nicht, wie auch Bäcker-Urgestein Julius Kern weiß: „Das Lebensgefühl hier ist einfach traumhaft: Man hat gute Luft, ein tolles Gastro-Angebot und kann im Leechwald oder auf der Platte wandern gehen.“ Ein Manko sieht aber auch er in der Verkehrsbelastung, für die nicht wirklich eine Lösung in Sicht ist ...
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