„Wertschätzung fehlt“

Kletter-Ass Schubert pfeift auf Bronze-Bewerb

Sport-Mix
16.09.2021 09:08

Kletter-Held Jakob Schubert hat als Kombinations-Dritter bei den Olympischen Spielen in Peking die erste Olympia-Medaille geholt. Der Innsbrucker lässt nun bei der WM in Moskau den Dreikampf an der Kletterwand ganz bewusst aus.

Nur sechs Wochen nach dem mit Bronze erfüllten Olympia-Traum tritt Jakob Schubert bei der heute beginnenden Kletter-WM in Moskau an: „Einige Top-Leute verzichten auf die Titelkämpfe, für mich war aber immer klar, dass ich die WM noch mitnehme.“ Der Olympia-Stress ging auch an Österreichs Kletter-Held nicht spurlos vorbei: „Mein Tank war komplett leer. Deshalb habe ich mir auch eine Auszeit gegönnt.“ Jetzt ist der Biss wieder da, seit drei Wochen bereitet sich Schubert auf Russland vor. „Ich will Gold holen“, stellt der Innsbrucker klar.

Kurios. Jakob tritt bei der WM im Vorstieg und im Bouldern an, pfeift aber auf den Bronze-Bewerb von Peking. In Moskau wird der Kombi-Sieger nämlich wieder aus den Einzelergebnissen aus Speed, Bouldern und Vorstieg ermittelt. Es gibt zwar Medaillen, aber kein Finale, kein Preisgeld. „Ein Bewerb ohne jegliche Wertschätzung“, sagt Schubert.

Pilz nicht als Favoritin
Im Gegensatz zu Schubert tritt Jessica Pilz mit Blick auf die Kombi-Wertung in allen drei Disziplinen an. Die von Verletzungen gebremste Olympia-Siebente schraubt aber die Erwartungen herunter: „Es ist nach wie vor ein Auf und Ab. Medaillenfavoritin bin ich sicher nicht.“

Österreich tritt mit einem 15-köpfigen Aufgebot an, die Salzburgerin Alexandra Elmer gibt heute im Speed ihren WM-Abschied. Der ganze Druck lastet aber auf dem Top-Duo. „Für Jessy und Jakob zählen nur die Medaillen“, meint Nationaltrainer Kilian Fischhuber.

 Kronen Zeitung
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(Bild: KMM)



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