Virtueller Protest

Zahnloser Facebook-Boykott der Tankstellen

Oberösterreich
12.03.2011 15:20
357 Euro für einen Liter Diesel, 1,376 Euro für einen Liter Super – da ist vielen Oberösterreichern der Kragen geplatzt. Deshalb unterstützten viele den angekündigten Samstags-Tank-Boykott auf Facebook (230.969 Zusagen). Diese Sympathie dürfte aber eher virtuell gewesen sein.

Ein Rundruf der "OÖ-Krone" bei Tankstellen in ganz Oberösterreich ergab, dass die Tankstellenpächter kaum Umsatzeinbußen bemerkten, obwohl die meisten von dem Boykott wussten: "Ich hab' das auf Facebook gelesen, aber merken tue ich nichts. Da dürften nicht alle so konsequent gewesen sein", berichtet zum Beispiel Jennifer Leopold von der PINK-Tankstelle in Eferding. Justine Renner von Tankdiskont Braunau erklärt: "Ich mache die vielen Preiskapriolen zu Mittag eh nicht mit – das belohnen meine Kunden." 

Waschstraße statt Zapfsäule
Weniger Umsatz beim Tanken machte Michaela Hartl von der eni-Tankstelle in Freistadt, aber: "Es kamen irrsinnig viele zum Waschen, das gleichte die Einbußen aus." Und Horst Garstenauer von der Avanti in Steyr versteht den Protest: "Die Preise sind ja wirklich katastrophal, aber die Aktion war zu wenig."

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