Seit der Zeit von Kaiserin Maria Theresia gibt es im Wienerwald am Riederberg zahlreiche Siedlungen mitten im Forst. Lange Jahre sorgten Anrainer und Bundesforste (ÖBf) hier für ein friedliches Miteinander, und so wurden sorgfältige Sanierungsarbeiten und Pflegemaßnahmen an den Forstwegen und Zufahrten gemeinsam umgesetzt.
Rad- und Reitwege verwildern
Seit mehreren Monaten sollen sich aber die Probleme häufen: „Notwendige Arbeiten werden einfach nicht mehr getätigt. Rad- und Reitwege sowie unsere Zufahrten verwildern, lediglich Routen für die Holzverbringung werden von den Bundesforsten saniert“, klagt eine Anrainerin im Gespräch mit der „Krone“. Eine gesunde Gesprächsbasis gebe es mit den Revierleitern nicht mehr, heißt es.
„Es gehört mehr geredet“
Bei einem Lokalaugenschein am nahe gelegenen Troppberg versucht aber ein Waldbesitzer, die Wogen zu glätten: „Bislang hat die Kommunikation mit den Verantwortlichen immer gut funktioniert. Es gehört einfach wieder mehr geredet“, so der Unternehmer.
„Sanierung läuft auf Hochtouren“
Fakt ist aber nun: Die Forstwege verfallen, und das Gefahrenpotenzial steigt somit. Die Zuständigen zeigen auf Anfrage der „Krone“ guten Willen: „Im heurigen Sommer wurden durch die Starkregenereignisse besonders viele Schäden am Wegenetz verzeichnet, die Sanierungsarbeiten laufen aber bereits auf Hochtouren. Für die nächsten Wochen ist auch die Behebung der gröbsten Schäden bei den Forststraßen im Troppbergbereich geplant“, sichert eine ÖBf-Sprecherin zu. Anrainer, Radler und Reiter am Riederberg im Wienerwald hoffen jedenfalls auf rasche Erledigung.
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