Schlechte Zeiten für Impfgegner und -skeptiker: Nicht nur der dritte Stich bei der Coronaimpfung steht bevor, auch die Grippeimpfung ist im Anrollen. Aber anders als im Vorjahr als bereits im Spätsommer ein regelrechter Run auf den Impfstoff eingesetzt hat, ist das Interesse heuer gering bis gar nicht vorhanden.
„Ungeliebtes Kind“
Droht nun bei der Grippeimpfung das gleiche Desaster wie bei der Kampagne für die Corona-Impfung, die trotz heftiger Bemühungen ins Stocken geraten ist? „Wir treffen die Vorbereitungen wie jedes Jahr. Ich bin schon gespannt, wie die Impfung heuer angenommen wird. In den Jahren vor Corona war die Grippeimpfung ja auch ein ungeliebtes Kind bei der Bevölkerung“, berichtet Apotheker Thomas Veitschegger.
Welle blieb aus
Anlass für seine Skepsis: Im Vorjahr blieb die Grippewelle völlig aus.
Ärztlicher Rat
Der Grund dafür waren, so der Welser Virologe Rainer Gattringer, die Corona-Maßnahmen. Masken, Hygiene- und Abstandsregeln sowie der Lockdown haben auch vor einer Verbreitung der Grippe geschützt. „Älteren Menschen und Personen mit einer Grunderkrankung“ rät Gattringer unbedingt zur Grippeimpfung. „Wie bei Corona gilt: Je mehr sich impfen lassen, umso besser für alle anderen, die nicht geimpft sind. Es geht auch bei Grippe um den Herdenschutz.“
„Immer impfen“
„Ich lasse mich immer impfen“, sagt auch Ärztekammer-Chef Peter Niedermoser. Für ihn spricht nichts dagegen, sich gegen Corona und Grippe impfen zu lassen.
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