US-Bericht vorgelegt

Geheimdienste: Corona-Ursprung nicht gefunden

Ausland
27.08.2021 23:16

Die US-Geheimdienste haben am Freitag ihren mit großer Spannung erwarteten Bericht zum Ursprung des Coronavirus veröffentlicht. Allerdings findet sich in diesem auch kein eindeutiges Ergebnis. Man ist so schlau wie zuvor: Sowohl die Übertragung von Tier zu Mensch als auch ein Laborunfall werden als „plausible Hypothesen“ bezeichnet.

Die Geheimdienste seien aber „weiterhin gespalten“ in der Frage, was der „wahrscheinlichste Ursprung“ der Corona-Pandemie sei. Ausgeschlossen wird allerdings, dass das Coronavirus als „biologische Waffe“ entwickelt wurde. Die Geheimdienste gehen auch nicht davon aus, dass das Virus durch Genmanipulation entstand.

Biden: „China hält Informationen zurück“
US-Präsident Joe Biden warf China nach Veröffentlichung des Berichts vor, nach wie vor wichtige Informationen zum Ursprung der Pandemie zurückzuhalten. „Bis heute weist die Kommunistische Partei Chinas Forderungen nach Transparenz zurück und hält Informationen zurück“, erklärte der Präsident.

Biden hatte den Bericht vor drei Monaten bei seinen Geheimdiensten in Auftrag gegeben. Er wurde diese Woche in einer geheimen Fassung an das Weiße Haus übergeben. Freigegeben wurde nun eine redigierte Zusammenfassung, die für die Öffentlichkeit bestimmt ist.

Die Pandemie, der mittlerweile weltweit mehr als vier Millionen Menschen zum Opfer gefallen sind, hatte Ende 2019 in der chinesischen Stadt Wuhan ihren Ausgang genommen. Schon bald war darüber spekuliert worden, dass das Virus bei einem Unfall aus dem Institut für Virologie in Wuhan entwichen sein könnte, in dem an Coronaviren geforscht wird. Die chinesische Regierung bestreitet dies energisch.

Zweifel an Mission eines WHO-Expertenteams
Ein Expertenteam der WHO hatte im Jänner im Zuge seines Besuchs in Wuhan ebenfalls keine ausreichenden Beweise für die eine oder andere Theorie finden können. An der Untersuchung und dem Bericht wurden aber schnell Zweifel laut. Viele Länder äußerten Besorgnis darüber, dass den internationalen Experten bei ihrer Untersuchung in China Zugang zu wichtigen Daten verwehrt worden sei.

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