Viele Hornstöße
Zwei Amerikaner bei Stierlauf in Pamplona verletzt
Beim letzten Stierlauf des diesjährigen Sanfermín-Fests in Spanien sind zwei US-Amerikaner verletzt worden. Sie mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Das betraf in diesem Jahr nach vorläufiger Bilanz insgesamt 40 Menschen – ein Höchststand seit 2020.
Sechs Menschen mussten wegen Hornstößen der Tiere in Krankenhäusern behandelt werden. Der 68-jährige US-Amerikaner erlitt zum Abschluss des Stierlaufs ein Schädel-Hirn-Trauma mit Nasenbluten, die 63-jährige US-Amerikanerin wurde von einem Stier am Rücken getreten und zog sich dabei ein Wirbelsäulentrauma zu. Das Alter der beiden ist ungewöhnlich, da sich meist jüngere Männer auf die gut 800 Meter lange Strecke wagen. Sechs Kampfbullen, die ungefähr 600 Kilogramm schwer sind, werden neben mehreren zahmen Ochsen in die Stierkampfarena Pamplonas getrieben.
Im Mittelpunkt stehen aber auch die Stierläufe am frühen Vormittag. An jedem Lauf nehmen durchschnittlich etwa 2000 Menschen teil. Viele versuchen, neben den Bullen zu laufen und diese möglichst an den Hörnern oder am Rücken anzufassen.
Den Stierlauf gibt es bereits seit Ende des 16. Jahrhunderts, er wird immer in der ersten Juli-Hälfte gefeiert. Jedes Jahr werden Dutzende Teilnehmerinnen und Teilnehmer verletzt. Seit 1924 gab es 16 Todesopfer, das letzte im Jahr 2009. Die Stiere verenden fast immer, und zwar am Abend in der Arena durch die Hand eines Toreros.
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