Umbau sorgt für Ärger

Bahnhof mit 130 Stufen ist ein echter Treppenwitz

Seit Langem ist die Querung der Gleise in Unter-Purkersdorf ein weiter Weg.

(Bild: zVg)

Derzeit wird der Bahnhof Unter-Purkersdorf im Bezirk St. Pölten bei laufendem Betrieb modernisiert und zu einem barrierefreien „Mobilitätsknotenpunkt“ umgebaut. In der Zwischenzeit müssen Spaziergänger und Pendler zum Überqueren der Anlage aber rund 130 Stufen erklimmen, um fast 100 mehr als zuvor - Aufruhr!

Seit dem Wochenende ist die Fußgängerbrücke in Purkersdorf zwischen Bahnhofstraße und Wintergasse zum Teil gesperrt. Pendler und Anrainer können nur über die alte Brücke und dann über einen schmalen Bahnsteig gehen, um schließlich den neuen Übergang zu erreichen, wo erneut viele Stiegen erklommen werden müssen.

Das ist ein unüberwindbares Hindernis.

Sabine Aicher von der örtlichen Bürgerliste „ProPurkersdorf“

Die Stimmung in der Bevölkerung ist naturgemäß im Keller: „Insgesamt sind es 130 Stufen, um auf die andere Seite zu gelangen. Ohne Hilfe für Kinderwagen oder ältere Personen! Das ist ein unüberwindbares Hindernis“, kritisiert Sabine Aicher von der örtlichen Bürgerliste „ProPurkersdorf“ das Vorgehen heftig.

Bald soll der Bahnhof jedoch barrierefrei sein.

(Bild: zVg)

„Beeinträchtigungen leider unvermeidbar“
Die ÖBB verstehen die Kritik, bitten aber um Geduld: „Es ist nur eine Übergangslösung. Nach der Fertigstellung wird es erstmals möglich sein, die Gleise barrierefrei zu überqueren. Bis dahin sind Beeinträchtigungen leider unvermeidbar“, so ein Sprecher.